Freelance-Market-Witz des Monats: Ohne E-Mail kein Vertrag
Ein arbeitsloser Coach bewirbt sich als Reinigungskraft bei einem kleinen Tech-Startup in der Hoffnung, dass dort sein Coaching-Talent irgendwann entdeckt wird.
Nach einem kurzen Putztest und einem Gespräch sagt der junge Geschäftsführer: “Sie sind eingestellt! Geben Sie mir bitte Ihre E-Mail-Adresse, dann schicke ich Ihnen den Vertrag.”
Der Coach: “Ich habe keine E-Mail. Ich habe nicht mal ein Smartphone.”
Der Geschäftsführer runzelt die Stirn: “Ohne E-Mail gibt es bei uns keinen Vertrag. Wer heute nicht digital erreichbar ist, existiert für uns nicht.“
Der Mann verlässt das Gebäude. Enttäuscht. Ohne Job. Mit nur ein paar Euro in der Tasche.
Er geht zum Wochenmarkt und kauft dafür ein paar Kilo Erdbeeren. Er verkauft sie auf der Hauptstraße portionsweise an gestresste Banker, mit einem Lächeln im Gesicht. Nach zwei Stunden hat er 30 Euro.
Er macht weiter. Tag für Tag. Erst mit Erdbeeren, dann Kirschen, später mit selbstgemachten Müsli-Snacks. Zwei Jahre später hat er einen Lieferwagen, fünf Angestellte und beliefert die halbe Stadt mit Büroobst.
Eines Tages spricht ihn ein Finanzberater an seinem Stand an: “Als einer Ihrer ersten Kunden habe ich Ihren rasanten Aufstieg zum Biofood-Unternehmen miterlebt. Ich habe mir unverbindlich Gedanken gemacht, wie Sie mit Ihrem kleinen Konzern durch eine steueroptimierte Holdingstruktur richtig Geld sparen können. Geben Sie mir Ihre E-Mail und ich schicke Ihnen alles zu.“
Der Mann sagt: “Ich habe noch immer keine E-Mail. Hätte ich damals eine E-Mail gehabt, dann wäre ich jetzt Putzkraft bei einem kleinen Startup.“
Falls Sie Anregungen haben oder unseren Newsletter abonnieren möchten, können Sie uns hier gerne eine Nachricht hinterlassen:
Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 07/2025 veröffentlicht.