Coronahilfen des Bundes durchbrechen die 90 Milliarden-Grenze
Das Bundeswirtschaftsministerium hat soeben die aktuellen Zahlen zu den Corona-Hilfen für Freiberufler und Unternehmen bekanntgegeben. Die inzwischen ausbezahlten 90,4 Mrd. Euro setzen sich zusammen aus Krediten des KfW-Sonderprogramms (49,0 Mrd. Euro), Rekapitalisierungen im Rahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (8,5 Mrd. Euro) sowie Bürgschaften der Bürgschaftsbanken (1,9 Mrd. Euro) und Großbürgschaften (2,7 Mrd. Euro).
Hinzu kommen Zuschüsse in Form der Soforthilfen für kleine Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler (13,6 Mrd. Euro, Antragstellung bis 31.5.2020) und das Überbrückungshilfeprogramm I für kleine und mittelständische Unternehmen (1,4 Mrd. Euro, Antragstellung bis 9.10.2020).
Für das Überbrückungshilfeprogramm II (Fördermonate September bis Dezember 2020, Start: 21.10.2020) wurden bisher etwa 173.700 Anträge im Volumen von 2,6 Mrd. Euro gestellt, die Auszahlungen belaufen sich bisher auf 2,2 Mrd. Euro.
Das Überbrückungshilfeprogramm III (Fördermonate November 2020 bis Juni 2021) erhielt bisher 89.300 Anträge im Volumen von 5,1 Mrd. Euro, für die bislang Abschlagszahlungen in Höhe von etwa 1,3 Mrd. Euro erfolgten.
Seit 16.02.21 können Soloselbstständige einmalig die Neustarthilfe (Fördermonate Januar bis Juni 2021) beantragen. Bisher sind 114.200 Anträge im Volumen von 0,7 Mrd. Euro eingegangen. Die Auszahlungen umfassen bisher insgesamt rund 0,6 Mrd. Euro.
Seit 25.11.2020 ist zudem die Antragstellung auf Novemberhilfe möglich. Es sind bisher etwa 354.700 Anträge mit einem Fördervolumen in Höhe von 5,6 Mrd. Euro eingegangen, wovon bislang 4,7 Mrd. Euro ausbezahlt wurden.
Die Antragstellung auf Dezemberhilfe ist seit 23.12.2020 möglich, bisher sind 336.400 Anträge mit einem Fördervolumen von insgesamt 5,8 Mrd. Euro gestellt und bisher 4,5 Mrd. Euro ausbezahlt.
Die Corona-Hilfen für gewerbliche und freiberufliche Unternehmen sind laut Bundeswirtschaftsministerium das größte Hilfspaket in der Geschichte der Bundesrepublik. Die obigen Zahlen beinhalten dabei nur die Hilfen des Bundes, also beispielsweise nicht die Unterstützungsleistungen der Bundesländer.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 04/2021 veröffentlicht.