Liebe Leser,

der Juni hat die längsten Tage des Jahres, knapp 16 Stunden in München, während es in Hamburg sogar bis zu 17 Stunden und 4 Minuten werden. Für uns ist das ein Grund, diesmal einen etwas längeren Newsletter zu produzieren, der eine große Vielfalt an Themen abdeckt, die aber fast alle mit Zahlen zu tun haben.

So berichten wir, dass eine Normseite laut Bund Deutscher Übersetzer 1500 bis 1650 Zeichen hat und zeigen, dass Sie Ihre gebrauchte Software gegen Geld verkaufen dürfen. Des Weiteren stellen wir Ihnen die wertvollsten Markennamen des Planeten vor (Apple liegt jetzt bei 183 Milliarden USD) und zeigen Ihnen, wie Facebook jetzt seine Nutzer zur E-Mail-Adresse zwingt. Außerdem präsentieren wir Ihnen unsere Testaktion zu unserer mobilen Internetseite, bei der Sie ein Smartphone gewinnen können. In unserem Freelancerartikel schreibt diesmal ein Statistiker über klinische Forschung und Marketing und in unserem Freelancerwitz am Schluss geht es dieses Mal um einen Unternehmensberater, der 1000 Euro in 3 Minuten verdient.

Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!

Ihr Rainer Kurz

Soeben wurde unsere Internetseite für die mobile Endgerätenutzung optimiert. Da es hunderte sehr unterschiedlicher Smartphones und Tablets gibt, können wir allerdings nicht lückenlos überprüfen, ob unsere Seite tatsächlich auf jedem mobilen Endgerät funktioniert. Wenn Sie 2 Minuten Zeit haben, würden wir uns über Ihr Feedback freuen, wie https://www.freelance-market.de auf Ihrem Smartphone oder Tablet funktioniert und aussieht. Unter allen Teilnehmern verlosen wir ein Smartphone. So nehmen Sie teil:

1. Prüfen sie, ob die Webseite vollständig im Display erscheint (bei horizontaler und vertikaler Ausrichtung Ihres mobilen Endgerätes) oder ob unhandliche Querscrollbalken entstehen (oder ob rechts und links im Display unnötiger weißer Freiraum entsteht).
2. Prüfen sie, ob die Schrift lesbar ist oder zu klein erscheint (bei horizontaler und vertikaler Ausrichtung Ihres mobilen Endgerätes).
3. Prüfen sie, ob alle Menüpunkte wie auch Textlinks gut zu bedienen sind.
4. Prüfen sie, ob der Zoom (je nach Modell) problemlos funktioniert. Wird dadurch das Lesen wirklich optimiert oder muss ständig horizontal gescrollt werden?
5. Können Sie die Eingabefelder ausfüllen (falls Sie ein Formular absenden möchten, schreiben Sie einfach "Testeintragung")?
6. Fällt Ihnen sonst noch etwas Ungewöhnliches auf? Gerne können Sie auch Ihren Bildschirm mit einer Kamera abfotografieren und uns das Bild zusenden.
7. Bitte senden Sie uns Ihr Feedback an info@freelance-market.de

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Verlosung!

In unseren letzten News berichteten wir von den unterschiedlichen Arten, wie in Deutschland Übersetzer abgerechnet werden. Damals schrieben wir "Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten sind daher alle unsere Freelancer in Euro pro Stunde gelistet, da die in der Übersetzungsbranche oft übliche Abrechnung pro Zeile zu sehr von der Übersetzungsaufgabe abhängt. Je nach Schwierigkeitsgrad schafft ein professioneller Übersetzer ca. 10 bis 40 Zeilen pro Stunde. Dabei hat eine 'Normzeile' 60 Buchstaben einschließlich Leerzeilen."

Marion Arendt schrieb hierzu, dass unsere Aussage, die 'Normzeile' hätte 60 Buchstaben nicht richtig sei. In der Tat gehen die großen Übersetzerverbände BDÜ, ADÜ-Nord und Atikom von 50-55 Zeichen (einschließlich Leerzeichen) pro Zeile aus, wobei eine Seite 30 Zeilen hat.

Wir bedanken uns für diesen Hinweis. Wir haben das auch auf unserer Internetseite für die Sprachdienstleister (https://www.freelance-market.de/c/SPRACHE) korrigiert.

Facebook bietet zwar schon seit längerer Zeit seinen Nutzern die Möglichkeit, auch per E-Mail-Adresse erreichbar zu sein, jedoch konnte diese Funktion freiwillig aktiviert werden. Diese Freiwilligkeit ist jetzt vorbei, denn ab jetzt ist jeder Nutzer auch per E-Mail unter [Facebooknutzername]@facebook.com erreichbar. Immerhin räumt Facebook seinen Nutzern ein, den Namen der E-Mail-Adresse individuell abzuändern. Um zu sehen, wie die Facebookmail funktioniert, können Sie sich ja selbst testweise eine E-Mail zusenden. Facebooks Ziel ist es sicherlich, die universelle Kommunikationsplattform zu werden und andere E-Mailanbieter wie Googlemail zu ersetzen. Deutsche Verbraucherverbände sind über diesen erneuten Vorstoß von Facebook verärgert, da sich die US-Firma nicht an deutsches Verbraucherrecht gebunden fühlt.

Ein richterliches Rechtsgutachten des Europäischen Gerichtshofs kommt jetzt zur Auffassung, dass der Weiterverkauf gebrauchter Software grundsätzlich zulässig ist. Dies gelte ausdrücklich auch für Software, die im Internet gekauft und dort auch heruntergeladen wurde. Basis der Entscheidung ist die sogenannte Erschöpfungsregel, wonach die Herstellerrechte nach dem ersten Verkauf der Software 'erschöpft' sind. Natürlich bleibt es aber weiterhin unzulässig, kopierte Versionen weiterzuverkaufen.

Laut der jährlich erscheinenden BrandZ-Studie der Marktforschungsgesellschaft Millward Brown haben die 100 weltweit führenden Marken einen Markenwert von 2,4 Billiarden Dollar. Dabei ist "Apple" mit 183 Milliarden Dollar der wertvollste Markenname, gefolgt von der Marke "IBM" (Wert 116 Mrd. $), die "Google" (Wert 108 Mrd. $) damit auf Platz drei verwiesen hat.

Trotz des sehr teuren Börsengangs von Facebook, die zu einer Marktkapitalisierung von rund 100 Mrd. Dollar führte, hat der Name "Facebook" nur einen Markenwert von 33 Mrd. Dollar. Vielleicht ist ja der Bekanntheitsgrad alleine nicht genug, um einen hohen Markenwert zu erzielen; auch die Reputation sollte stimmen. Immerhin hat sich aber der Markenwert von Facebook innerhalb eines Jahres um 74 Prozent gesteigert.

Deutschlands wertvollster Markenname ist übrigens "Deutsche Telekom" mit einem Markenwert von 27 Mrd. $. Allerdings hat es das Telekommunikationsunternehmen aus Bonn damit weltweit nur auf Platz 20 geschafft. Weitere deutsche Firmen in der Top 100-Liste sind SAP (Platz 22), BMW (23), Mercedes (46), Siemens (73), Aldi (87), VW (96) und DHL auf dem hundertsten Platz.

Eingetragene Dienstleister können sich mit einem kurzen Artikel im Freelance-Market-Newsletter darstellen. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen eine Statistikerin (Freelancer Nr. 779) aus Köln vor, die mit 65 Euro/h gelistet ist.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und Ihnen einen Einblick in das Tätigkeitsfeld eines Statistikers geben, der für pharmazeutische Unternehmen sowie Auftragsforschungsinstitute im Pharmabereich tätig ist. Seit meinem Statistik-Diplom habe ich gut 20 Jahre Berufserfahrung erworben und mich auf Aufgabenstellungen des Datenmanagements und der Biometrie, auf medizinische Literaturrecherche sowie die Erstellung von SAS-Programmen für spezielle Fragestellungen spezialisiert.

Im Bereich der Planung von Studien der klinischen Forschung und des Marketings biete ich Ihnen Unterstützung bei der Auswahl der optimalen statistischen Methoden. Weiterhin überprüfe ich Datenerhebungsbögen auf Auswertbarkeit und organisiere die Datenerfassung und -validierung.

Ich biete Ihnen die Erstellung von statistischen Analyseplänen, die statistische Evaluierung (Rohdaten, Listings, Tabellen und Graphiken, Durchführung statistischer Tests) und die Interpretation der Ergebnisse aus statistischer Sicht. In Kooperation mit einem erfahrenen Mediziner biete ich Ihnen die Einordnung der Ergebnisse in den medizinischen Zusammenhang und die medizinische Bewertung. Gerne übernehme ich auch die Qualitätskontrolle der in Ihrem Hause erstellten statistischen Unterlagen und Publikationen.

Der Kunde kommt in das Büro des Beraters und sagt "Ich habe auf Ihrem Firmenschild Ihr Spezialangebot gesehen, dem zu Folge Sie 3 Fragen pauschal für 1000 Euro beantworten. Ich habe 3 Fragen, aber sind 1000 Euro nicht etwas zu teuer?"

Ohne lange nachdenken zu müssen antwortet darauf der Unternehmensberater: "Ja, sogar ziemlich teuer, da Sie das genau so in einem Fachbuch nachschlagen können und die Antworten ohnehin schon wissen! ... und wie lautet denn bitte Ihre zweite Frage?".