Freelance-Market Newsletter 9/2008
Liebe Leser,
ich hoffe, dass auch Sie eine sonnige Sommerzeit verbracht haben und sich jetzt im September wieder mit frischer Energie neuen Projekten zuwenden können. Auch bei Freelance-Market geht es mit großer Geschwindigkeit weiter. So zeigen wir jetzt die weltweite Position eines jeden Freiberuflers auf einer Landkarte an. Außerdem berichten wir in diesem Newsletter über die Arbeit eines Freelancers für Marktpositionierung und erörtern die möglichen Risiken der Finanzkrise in der EU. Außerdem begeben wir uns im aktuellen Freiberuflerwitz mit einem Ingenieur in schwindelerregende Höhen.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen, und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Es geht auch ohne Google-Maps: Weltweite Freelancer-Positionsanzeige
Neben der richtigen Qualifikation zu einem passenden Preis ist die geografische Nähe des Freelancers ein wichtiges Entscheidungskriterium. Daher geben wir beim Freelancer-Profil den Wohnort des Freelancers an und nennen dessen maximale Entfernung für einen Vor-Ort-Einsatz.
Damit Sie schnell sehen können, wie weit der Ort des Freelancers von Ihnen entfernt ist, können Sie jetzt dessen Position mit nur einem Klick auf einer Landkarte anzeigen lassen. Sie brauchen nur auf die Ortsangabe im Freelancerprofil zu klicken und eine Landkarte mit dem genau eingezeichneten Ort wird eingeblendet. Dieser weltweite Positionsdienst basiert auf der innovativen Technologie von www.GetMyPosition.de. Klicken Sie beispielsweise mal auf www.freelance-market.de/grafiker.htm um sich die weltweiten Positionen unserer Grafiker genau anzeigen zu lassen.
EU kaum gerüstet für internationale Finanzkrisen
Die Nachbeben der US-Immobilienkrise sind immer noch spürbar. Währenddessen mehren sich laut Global-Agenda.org die Zweifel, dass Europa eine Finanzkrise von größerem Ausmaß überhaupt bewältigen könnte. Die Europäische Union ist nach wie vor äußerst schlecht für grenzübergreifende Krisen gerüstet, die durch die zunehmende Interdependenz der europäischen Banken ausgelöst werden könnten.
Die Immobilienkrise in den USA und der durch sie ausgelöste Sturm beendeten vorerst die finanzpolitische Schönwetter-Stimmung in Europa, die sich nach einer langen Phase bemerkenswerter Stabilität auf den europäischen Finanzmärkten etabliert hatte. Drei Aspekte lassen sich seit dem Ausbruch der Krise im August 2007 beobachten:
• Die Europäische Zentralbank hat sich als effizienter Kreditgeber und zuverlässiger Krisenmanager für das europäische Finanzsystem bewährt. Sie reagierte schnell und intervenierte, um den europäischen Bankenmarkt zu stützen. Das Zögern der Bank von England, Liquidität bereitzustellen, erwies sich eindeutig als schlechte Entscheidung.
• Die nationalen Bankenaufsichten innerhalb Europas wiesen dagegen starke Mängel auf. Ihre Glaubwürdigkeit könnte nachhaltig beschädigt sein. Die drei am stärksten betroffenen Banken in Deutschland (Sachsen LB, IKB und West LB) hielten sich zwar an die Eigenkapitalregeln, gingen aber mit ihren so genannten „Conduits“ erhebliche Risiken ein. Hier wäre eine deutlich stärkere Aufsicht und Kontrolle erforderlich gewesen. In Großbritannien zeigte der Fall Northern Rock, dass es gleich bei allen drei für die Finanzstabilität zuständigen Institutionen hapert: im Finanzministerium, bei der Finanzaufsicht und bei der Bank von England.
• Die derzeitigen Turbulenzen auf dem europäischen Finanzmarkt verdeutlichen ein drängendes Problem: Es fehlen wirkungsvolle Mechanismen, die eine grenzübergreifende Bankenkrise verhindern helfen. Bis vor kurzem beschränkten sich die meisten Banken noch weitgehend auf den jeweils nationalen Finanzmarkt. Inzwischen jedoch sind die europäischen Banken EU-weit tätig. Ein Drittel ihrer Vermögenswerte legen die größten EU-Banken mittlerweile im europäischen Ausland an. Zum Vergleich: Noch vor zehn Jahren war es lediglich ein Sechstel. Der Anteil der außerhalb der EU gehaltenen Anlagewerte hat sich dagegen kaum verändert.
Die Fusionen und Übernahmen innerhalb Europas dürften sich unbeirrt fortsetzen, sobald sich der erste Sturm gelegt hat. Damit erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit einer grenzübergreifenden Bankenkrise. Eigenwillig und unabhängig agierende nationale Aufsichtsbehörden werden derartige Krisen nicht bewältigen können. Es ist deshalb höchste Zeit, eine Debatte über neue Institutionen anzustoßen, die eine zentralisierte Bankenaufsicht auf EU-Ebene ermöglichen würden. Auch wenn die genauen Arrangements nur durch zähe Kompromisse zu finden sein werden – die Reform der EU-Institutionen im Bereich der Finanzaufsicht gehört ganz oben auf die politische Tagesordnung. Die Kosten einer grenzübergreifenden Finanzkrise dürften sich als größer erweisen, als die europäische Volkswirtschaft es sich leisten kann.
Artikel unserer Freiberufler
Eingetragene Dienstleister können sich mit einem Artikel im Freelance-Market-Newsletter kurz vorstellen. In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen unseren Freelancer 1787 (Kategorie 'Berater-Strategie'). Der erfahrene Berater für Marktpositionierung aus Heidelberg ist mit 65 Euro/Stunde gelistet.
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Ich habe meinen Kunden, einem auf Kostenmanagement spezialisierten Finanzdienstleister, über Freelance-Market kennengelernt. Meine Aufgabe war es, eine Konzeption zur Neukundengewinnung zu entwickeln.
Da generell die Inhalte für Finanzdienstleistungen meist abstrakt und schwer zu vermitteln und obendrein erklärungsbedürftig sind, habe ich, zum besseren Verständnis, ein Key Visual (bildhaftes Symbol) mit der dazu passenden Werbeaussage entwickelt. Damit konnte mein Kunde eine Terminvereinbarungsquote von über 27% erreichen.
Sehr zufrieden sind wir mit der hier entwickelten Werbeaussage 'Wussten Sie, dass eine normale Glühlampe nur 5% als Licht abgibt und die restlichen 95% als Wärme verpuffen. Ähnlich verhält es sich mit Ihren Kosten.' Die Aussage wurde dabei durch das bildhafte Symbol einer Energiesparlampe untermauert.
Nach der Entwicklung der Key Visuals und dem Aufbau eines markanten Corporate Designs haben wir ein zweistufiges Direkt-Mailing gestartet, welches durch Anzeigen in Fachzeitschriften untermauert wurde. Auch wurde das Webdesign passend überarbeitet. Die Erfolgsquote von 27% stimmte meinen Kunden zuversichtlich. Ich freue mich, dass ich über Freelance-Market diesen Kunden finden konnte
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Telearbeit ein Sicherheitsrisiko
Rund ein Viertel aller IT-Sicherheitsbeauftragten sehen in den "Telearbeitern" die größte Sicherheitslücke in ihren Organisationen.
Viele Fernmitarbeiter sind sich weder der Gefahren bewusst, noch besitzen sie genügend Know-How um sich selbst zu schützen.
Obwohl die IT-Abteilung (sofern vorhanden) sich um die richtige Sicherheitsausstattung der Laptops und PDAs kümmern sollte, gaben 22 Prozent der Fachkräfte an, hierfür meist nicht genügend Zeit zu haben. Firmen haben zwar meist Sicherheitsrichtlinien definiert, aber rund ein Viertel der EDV-Bereiche hat keine Möglichkeit deren Einhaltung zu überprüfen.
Die Sicherheitsproblematik verschärft sich, da viele Teleworker sich inzwischen nicht nur sporadisch mit dem Internet verbinden, sondern häufig mehrere Stunden ununterbrochen im Netz sind. Hacker haben so genügend Zeit den jeweiligen Computer anzugreifen. Nicht nur die dort gespeicherten Daten sind somit gefährdet, sondern häufig das gesamte Firmennetzwerk.
Freiberuflerwitz des Monats
Ein freiberuflicher Luftfahrtingenieur testet gerade das von ihm entwickelte neue Fallschirmmodell. Dazu springt er aus einem Flugzeug in 3000 Meter Höhe ab und zieht fünf Sekunden später die Reißleine. Der neu entwickelte Fallschirm öffnet sich aber nicht.
Er versuchte es noch dreimal und ist dem Erdboden schon ziemlich nahe. Dann zieht er die Reißleine des Notfallschirms, aber zum großen Entsetzen öffnet sich auch der Notfallschirm nicht.
Während der abstürzende Ingenieur es verzweifelt weiter probiert, beobachtet er etwas völlig Unerwartetes: Ein anderer Mann fliegt ihm mit hoher Geschwindigkeit in der Luft entgegen, allerdings unerklärlicherweise von unten nach oben. Als sich die beiden in der Luft begegnen, ruft der Ingenieur dem Mann zu: "Sind Sie auch Ingenieur für Luft- und Raumfahrt?". "Leider nicht!" entgegnet dieser "Ich bin Gasheizungsspezialist!".
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