Leitartikel: Überwinden wir die Coronakrise?
Bislang war 2020 ohne Zweifel ein herausforderndes Jahr! Aber durch diese Widrigkeiten haben wir auch wiederentdeckt, was uns wichtig ist.
Verbindung, Kontakt und Freiheit sind das, wonach wir uns alle sehnen. Viele von uns haben erkannt, dass es nicht die materiellen Dinge sind, die wichtig sind, sondern die menschliche Interaktion. Wenn wir zusammenhalten und uns gegenseitig helfen, werden wir die Krise durchstehen.
COVID-19 verändert gerade unsere Zukunft. Schnell akzeptieren wir neue Technologien, wie künstliche Intelligenz, Roboter und die Arbeit von zu Hause aus. Viele von uns erkennen gerade, wie einfach und bequem es ist, nicht jeden Tag ins Büro fahren zu müssen. Wir mussten uns schnell mit verschiedenen Technologien vertraut machen, die es uns ermöglichen, aus der Ferne zu arbeiten, uns weiterzubilden und die Freizeit zu verbringen. Mitarbeiter, Selbstständige, Lehrer und Schüler mussten lernen, Online-Plattformen zu nutzen.
Was uns COVID-19 gezeigt hat, ist, dass das Arbeiten und Lernen von zu Hause aus nicht nur möglich, sondern auch praktikabel ist. Während wir uns von der Pandemie erholen, werden sich viele Unternehmen dazu entschließen, Mitarbeiter und Freie, zumindest zum Teil, von zu Hause aus arbeiten zu lassen.
Dies wird zum Beispiel auch auf den Immobiliensektor Auswirkungen haben. Da die Unternehmen weniger Beschäftigte in ihren Büros haben und sich einige kleine Unternehmen vielleicht nie wieder erholen, wird der gewerbliche Immobilienmarkt wohl schrumpfen. Andererseits könnten Wohnungen begehrter werden, die sich in schöner Lage befinden und über ein voll ausgestattetes Home-Office verfügen.
Auch der Transportsektor, einschließlich Automobilbranche und Luftfahrtindustrie, werden von den Veränderungen betroffen sein. Wenn weniger Menschen täglich zur Arbeit oder zur Schule pendeln, könnten einige Verkehrsinfrastrukturprojekte nicht mehr so erforderlich erscheinen, wie dies noch 2019 der Fall war.
In den letzten Wochen haben wir uns Technologien zu eigen gemacht, die den Einstieg in die "Zukunft der Arbeit" bedeuten. Es wird mehr Flexibilität, mehr Online-Plattformen und eine zunehmende Zusammenarbeit dank der neuen Möglichkeiten geben.
Dabei gilt es zu verhindern, dass eine digitale Kluft entsteht: Während große Teile Deutschlands über eine gute Breitband-Infrastruktur verfügen, gibt es Orte, an denen es schwierig ist, einen vernünftigen Internet-Anschluss zu bekommen.
Wir haben zwar den Coronavirus noch nicht besiegt, aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. Vielleicht stehen wir ja nach der Krise besser da als zuvor. Aber wir dürfen unsere Rechte und unsere Privatsphäre nicht außer Acht lassen und Politik und Gesetzgebung müssen Schritt halten.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 06/2020 veröffentlicht.