Die besten Chancen haben Freelancer aus dem Postleitzahlgebiet 9
Im Vergleich der zehn deutschen Postleitzahl-Bereiche (Ziffer 0 bis 9) hat der Bereich 9 (Nordbayern, südliches Mitteldeutschland) das beste Verhältnis zwischen der Kundenanzahl und der Zahl der Freiberufler. Im Vergleich dazu gibt es im Postleitzahlgebiet 6 (Südhessen, Nordbaden, Südpfalz, Saarland) rund dreimal weniger Aufträge pro Freelancer.
Freelance-Market hat für die Studie die Standorte seiner Freiberufler und Nachfrager der letzten 6 Monate nach Postleitzahlen ermittelt und zueinander ins Verhältnis gesetzt.
Betrachtet man nur die Anzahl der Freiberufler pro Einwohner, liegt der PLZ-Bereich 8 (Südbayern, Bodensee) mit einer 1,7-fachen Konzentration vorne, während der PLZ-Bereich 3 (Kassel, Hannover, Magdeburg) nicht einmal die Hälfte (0,43) der bundesweiten Durchschnittsdichte erreicht.
Bei der Auftraggeberdichte hat der PLZ-Bereich 8 die Nase vorn (Faktor 1,31) während der PLZ-Bereich 0 (Leipzig, Dresden, Cottbus) nicht einmal die Hälfte (0,44) der Durchschnittsdichte erreicht.
Was die Freelancer-Affinität insgesamt angeht, ist gerade das südliche Bayern interessant: Im Postleitzahlbereich 8 ist sowohl die Freelancerdichte wie auch die Nachfragerdichte die höchste unter allen Regionen. Dem gegenüber scheint der Süden Ostdeutschlands noch Entwicklungspotential zu besitzen: Im PLZ-Bereich 0 ist sowohl die geringste Nachfrage- als auch zweitgeringste Freelancerdichte zu finden.
In Deutschland wird seit 1993 ein fünfstelliges Postleitzahlensystem benutzt. Die erste Ziffer wird auch als Postleitzone, Leitregion oder PLZ-Bereich bezeichnet. Da die zehn Postleitzonen in etwa die gleiche Einwohnerzahl haben (zwischen 6 bis 10 Millionen) und jeweils eine Mischung zwischen Großstädten und kleineren Gemeinden besitzen, werden sie gerne zur Erstellung regionaler Vergleiche genutzt.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 9/2019 veröffentlicht.