Vodafone verbietet Lieferanten den Freiberuflereinsatz
Der Mobilfunkanbieter Vodafone schrieb am 22.7.19 an seine Beratungsunternehmen und Personaldienstleister: "Bis auf Weiteres ist der Einsatz von Freelancern zur Vertragserfüllung nicht mehr gestattet. ... Unter Freelancern verstehen wir Fremdpersonal ohne festes Anstellungsverhältnis, für die kein Arbeitgeber die gesetzlichen Pflichtbeiträge etc. abführt.“
Vodafone droht seinen Lieferanten bei Zuwiderhandlung mit Regressforderungen. Um sicherzugehen bittet Vodafone seine Lieferanten, alle Ansprechpartner über das Verbot des Freelancer-Einsatzes zu informieren.
Vodafone scheint kein Einzelfall zu sein: Laut der aktuellen Marktsegmentstudie zu IT-Freelancern von Lünendonk & Hossenfelder führt die Sorge, gegen Gesetze zu verstoßen, bei 13 Prozent der Unternehmen dazu, keine Freiberufler mehr zu beauftragen. So verbieten inzwischen auch manche Großbanken den Freelancer-Einsatz. Manche Unternehmen weichen daher auch auf Arbeitnehmerüberlassung aus, was insbesondere die Personalleasingbranche freuen dürfte. Dies stößt allerdings bei Projekten an Grenzen, die die erlaubte Überlassungszeit von 18 Monaten überschreiten.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 8/2019 veröffentlicht.