Doing Business Report 2018: Deutschland nur auf zwanzigstem Platz
Laut dem "Doing Business Report 2018" liegt Deutschland bezüglich der Einfachheit Geschäften nachzugehen praktisch unverändert auf Platz 20. Die Studie wurde auf der Basis von Interviews von gut 13 000 Experten aus aller Welt zusammengestellt. Insgesamt wurden verschiedene 190 Volkswirtschaften bewertet.
In der Studie wird die Rangfolge auf Basis des Ease of Doing Business Index bestimmt, der Länder anhand von 11 Faktoren bewertet. Diese Indikatoren decken sehr unterschiedliche Bereiche ab, von der Unternehmensgründung bis zur Stromversorgung. Anhand der Rangfolge lässt sich ablesen, wie schwierig es in verschiedenen Ländern ist, ein Unternehmen zu gründen oder Strom zu beziehen.
In diesem Bericht liegt Deutschland mit 79,0 Punkten abgeschlagen auf Platz zwanzig. Der Platz Deutschlands stellt sich für jedes der Einzelkriterien wie folgt dar:
Gründung eines Unternehmens (113)
Umgang mit Baugenehmigungen (24)
Strombezug (5)
Eintragung von Eigentum (77)
Kreditvergabe (42)
Schutz von Minderheitsinvestoren (62)
Grenzüberschreitender Handel (39)
Steuerzahlung (41)
Durchsetzungsmöglichkeit von Verträgen (22)
Regelungen im Insolvenzfall (4).
Laut den Bewertungen ist Deutschland immerhin gut bei Baugenehmigungen von Lagern, der Abwicklung von Insolvenzen, dem schnellem Strombezug, der Sicherheit der Stromversorgung, der Transparenz der Gebührenordnungen, der Lösung von Handelsstreitigkeiten und bei der Verlässlichkeit der Gerichtsverfahren.
In verschiedenen Bereichen hat Deutschland allerdings noch einigen Nachholbedarf: Beim Schutz der Interessen von Minderheitsinvestoren, der Einhaltung steuerlicher Vorschriften (insbesondere bei Nachmeldungen), der Erteilung behördlicher Genehmigungen (bspw. bei der Unternehmensgründung) und bei der Übertragung von Immobilien.
Nachfolgend die Rangfolge der einzelnen Länder:
1) Neuseeland
2) Singapur
3) Dänemark
4) Südkorea
5) Hongkong
6) Vereinigte Staaten
7) Vereinigtes Königreich
8) Norwegen
9) Georgien
10) Schweden
11) Mazedonien
12) Estland
13) Finnland
14) Australien
15) Taiwan
16) Litauen
17) Irland
18) Kanada
19) Lettland
20) Deutschland
21) Vereinigte Arabische Emirate
22) Österreich
23) Island
24) Malaysia
25) Mauritius
26) Thailand
27) Polen
28) Spanien
29) Portugal
30) Tschechien
31) Frankreich
32) Niederlande
33) Schweiz
34) Japan
35) Russische Föderation
36) Kasachstan
37) Slowenien
38) Weißrussland
39) Slowakische Republik
40) Kosovo
41) Ruanda
42) Montenegro
43) Serbien
44) Moldawien
45) Rumänien
46) Italien
47) Armenien
48) Ungarn
49) Mexiko
50) Bulgarien
Den gesamten Bericht gibt es hier zum Herunterladen.
Falls Sie Anregungen haben oder unseren Newsletter abonnieren möchten, können Sie uns hier gerne eine Nachricht hinterlassen:
Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 1/2019 veröffentlicht.