Wie gehe ich mit Absagen um?
Jeder Freelancer ist zwangsläufig auch ein Verkäufer, der jeden Tag seine Dienstleistungen vermarktet, um neue Kunden zu gewinnen und mehr Umsatz zu generieren.
Ein wichtiger Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, ist, wie man als Verkäufer mit Kundenabsagen umgeht. Viele Freelancer nehmen Absagen ihrer Kunden zu persönlich und empfinden dies als eine Absage gegen ihre Person. Dies kann schmerzhaft sein und führt zu schlechter Laune, beruflicher Demotivation und letztlich zu weniger Umsatz.
Tom Hopkins, ein renommierter Vertriebs- und Motivationstrainer, hat über dieses Thema viele Bücher geschrieben und Vorträge gehalten. Er rät, die Einstellung zu Abweisungen und Fehlern zu ändern, um Stress zu vermeiden und erfolgreich zu sein.
Wir sollten Abweisungen und Fehler nicht als solche betrachten, sondern als Lernerfahrungen, die wir brauchen, um besser zu werden. Wer schon mal bei großen Firmen gearbeitet hat, weiß allzu gut, was es bedeutet, wenn komplette Neuentwicklungen von neuen Produkten scheitern. Es gibt eine allgemeine Faustregel in der Entwicklung: Von 100 neuen Produktideen schaffen es nur drei Ideen zur Marktreife. Und von den drei marktreifen Produkten ist vielleicht nur eins ein richtiger Blockbuster. Anders ist es auch nicht beim Freelancer. Bis man einen Auftrag an Land zieht, müssen viele Versuche unternommen werden und bei jedem Versuch lernt man, ein Stückchen besser zu werden.
Freelancer müssen lernen, Fehler oder Absagen als eine Möglichkeit zu sehen, sich weiter zu verbessern und zu entwickeln. Beim nächsten Mal, wenn Sie es trotz vieler Anstrengungen, stundenlangen Kundenmeetings und Präsentationen nicht schaffen, einen Auftrag ans Land zu ziehen, sehen Sie das nicht als Fehler. Vergessen Sie nicht, Sie hatten die Möglichkeit, sich oder Ihr Produkt/Dienstleistung zu präsentieren. Sie werden auch einen Tick klüger und verbessern hier und da etwas an Ihrer Schlagfertigkeit.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 10/2016 veröffentlicht.