Freelance-Market-News 09/2016
Liebe Leser,
wie "Die Zeit" in einem aktuellen Artikel schreibt, gibt es 2,6 Millionen Arbeitslose in Deutschland, aber auch 675.000 offene Stellen. Man müsste beide Seiten nur besser zusammenbringen und die Zahl der Erwerbslosen würde auf unter zwei Millionen sinken. Das entspräche dann einer Arbeitslosenquote von 4,6 statt sechs Prozent, was nahe an der Vollbeschäftigung ist. Die Lücke zwischen der Zahl der Arbeitslosen und den offenen Stellen entstünde dadurch, dass das Angebot an Arbeitssuchenden und die Nachfrage nach Arbeitskräften in bestimmten Branchen, Regionen oder Fähigkeitsgebieten nicht immer zueinander passen. Dieses Nicht-Zusammen-Passen ist laut Anja Bauer vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung aktuell für 26 Prozent der Arbeitslosen verantwortlich. Laut der Bundesagentur für Arbeit gibt es aktuell in sechs Branchen sogar mehr offene Stellen als Bewerber: Fahrzeugbau, Metall- und Elektrotechnik, Ver- und Entsorgung, Sanitär- und Heizungstechnik, Trockenbau und IT.
In zwei Artikeln zeigen wir in diesen News, wie eng es speziell in der IT-Branche ist, in der jetzt erstmals mehr als eine Million Menschen beschäftigt sind. So berichten wir, dass es immer schwieriger wird IT-Fachkräfte zu rekrutieren. Da man manchmal den Eindruck hat, es gäbe mehr Rekrutierer als Programmierer, zeigen wir in einem weiteren Beitrag, warum Freelance-Market nur direkt an Endkunden vermittelt und nicht an Vermittler.
Obwohl auch bei Freelance-Market IT-Profis knapp sind, können wir in diesen News einen freiberuflichen IT-Strategieberater vorstellen, der Ihnen bei der neutralen Softwareauswahl zur Verfügung steht. Passend dazu bringen wir am Schluss im Freelancerwitz dreißig Merkmale, anhand derer Sie einen gefragten Berater erkennen.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Jetzt über eine Million Beschäftigte in der ITK-Branche
Laut einer BITKOM-Studie beschäftigt die ITK-Branche seit Anfang 2016 1,002 Millionen Mitarbeiter und ist damit Deutschlands zweitgrößter industrieller Arbeitgeber (der Maschinenbau liegt mit einem knappen Vorsprung auf Platz eins). So wurden im letzten Jahr 25 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, seit 2012 waren es sogar 135 000 Arbeitsplätze.
Die ITK-Branche vereinigt die Informationstechnik (794 000 Beschäftigte) und die Telekommunikationstechnik (199 000 Beschäftigte). Der Stellenzuwachs fand allerdings ausschließlich bei der Informationstechnik statt (plus 144 000), während die Stellenzahl in der Telekommunikationssparte in den letzten 5 Jahren um 9.000 zurückging.
IT-Freelancer: Vermittlungsagenturen nutzen eigenen Kandidatenpool kaum
Laut einer aktuellen Lünendonk-Studie müssen die Vermittler und Überlasser freiberuflicher IT-Experten einen zunehmend hohen Rekrutierungsaufwand betreiben, um die jeweiligen Kundenprojekte mit IT-Freelancern zu besetzen. So mussten laut der Befragung 31,2 Prozent der vermittelten IT-Freelancer durch die Vermittlungsagenturen neu rekrutiert werden.
Der hohe Rekrutierungsaufwand zeige sich auch dadurch, dass die Zahl der Rekrutierungsmitarbeiter in den Unternehmen stärker erhöht wurde als die der Vertriebsmitarbeiter, was zu Lasten der Rendite gehe. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass die jeweiligen aktuellen Verfügbarkeiten der IT-Freelancer im Kandidatenpool nur zu 40 Prozent bekannt sind. Wegen der unbekannten Verfügbarkeiten im eigenen Kandidatenpool ist oft die Rekrutierung über externe Freelancer-Portale* erforderlich. Ein Grund für die schlechte Qualität der Verfügbarkeitsdaten mag sein, dass bei den Agenturen Anschlussprojekte kaum vorkommen. So lag bei zwei Drittel der befragten Agenturen die Wahrscheinlichkeit für ein Anschlussprojekt bei unter zwanzig Prozent.
*: Anmerkung: Im Gegensatz zu anderen Plattformen vermittelt Freelance-Market.de nur an Endnachfrager und nicht an professionelle Projektvermittler.
Frage des Monats: Warum vermittelt Freelance-Market keine Anfragen professioneller Projektvermittler?
In der Vergangenheit haben sich Freelancer über Vorstellungen mit professionellen Projektvermittlern beklagt. Diese führen in weniger als 10% zu einem Projekt, was deutlich unter unserer Erfolgsquote von 37% liegt. Da die Freelancer bei uns die Vorstellungsgebühr bezahlen, wünschen die meisten keine Vorstellung an andere Projektvermittler.
Artikel unserer Freiberufler: Fehler vermeiden durch neutrale Softwareauswahl
Freelancer können mit einem kurzen Artikel in den Freelance-Market-News über Ihre Arbeit berichten. Dieses Mal stellen wir Ihnen den IT-Strategieberater Nr. 86 aus Troisdorf vor, der mit 95 Euro/Stunde gelistet ist.
Nach einer Untersuchung scheitern über die Hälfte aller IT-Projekte. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Als Sachverständiger für ERP/PPS-Systeme begleite und unterstütze ich deshalb kleine und mittelständische Unternehmen bei der Geschäftsprozessoptimierung, der neutralen EDV-gestützten Auswahl und Einführung umfassender Informationssysteme sowie Integration der IT-Sicherheit nach innen und nach außen.
Mein besonderer Vorteil ist neben der großen Erfahrung die EDV-gestützte Vorgehensweise. Durch Verwendung neutraler Fragenkataloge wird absolute Neutralität gewährleistet. In der von unabhängigen Experten entwickelten und gepflegten Datenbasis sind über 600 Anbieter mit über 500 Software-Lösungen erfasst.
Durch eine 6-Stufen-Methode finde ich das für die Anforderungen meiner Kunden am besten geeignete System zu den geringstmöglichen Kosten. Aufgrund meiner Erfahrung und Vorgehensweise entfallen die typischen Fehler, die in einem solchen Auswahlverfahren sonst vorkommen.
Freelancer-Witz des Monats: Eigenschaften eingefleischter Berater
Sie sind ein eingefleischter Berater, wenn:
1) Sie übers Wochenende beim Kunden bleiben und nicht nach Hause fahren, weil es beim Kunden gemütlicher ist.
2) Sie zahlreiche Aufgaben auf einmal lösen können, aber abends nicht mehr wissen, was Sie zu Mittag gegessen haben.
3) Sie sich ohne Laptop-Tasche in der Hand unwohl fühlen.
4) Sie zahlreiche Abkürzungen verwenden und sich aber nicht mehr daran erinnern können, welche von Ihnen und welche von Ihrem Kunden stammen.
5) wenn Ihre Kunden Ihnen täglich Stellenangebote machen.
6) Sie dem IT-Fachmann Ihres Kunden bei der Computerwartung helfen.
7) Sie alle Zugverbindungen zum Kunden auswendig kennen.
8) Sie die Namen aller Wachmänner und Putzkräfte Ihres Kunden kennen.
9) Angestellte ihres Kunden Sie fragen wie der Kopierer funktioniert.
10) Sie denken, dass Sie um 21 Uhr früh Feierabend machen.
11) Sie der Technik in Ihrem Büro Eigennamen geben.
12) Sie sich wundern, wenn Sie am späten Abend nach Hause kommen und das Zimmer nicht aufgeräumt ist, Sie im Bad keine frischen Handtücher vorfinden und keine Pralinen auf dem Bett liegen.
13) Sie im Hotelrestaurant ohne Speisekarte bestellen können.
14) Sie sich mit einem Seemann vergleichen und dann feststellen, dass dieser mehr Zeit zu Hause verbringt.
15) Sie mehr Bücher über den Wolken als auf der Erde gelesen haben.
16) das Wochenende zu Hause Ihnen wie ein Auslandsurlaub vorkommt.
17) Sie Ihr neues Handy nach der Anzahl der Telefonnummern aussuchen, die es speichern kann.
18) Ihr Lebenslauf wie ein Branchentelefonbuch aussieht.
19) Sie neuen Kundenmitarbeitern als jemand vorgestellt werden, der schon seit Urzeiten hier ist.
20) Sie einen langen Vortrag über Lean-Production halten und dann am Schluss fragen, ob jemand den Begriff kennt.
21) Sie einen professionellen Arbeitsplan fürs Wochenende zusammenstellen.
22) Sie die Service-Angebote aller Ihrer Hotels zitieren können.
23) Sie nach Jahren das erste Mal Urlaub machen und dann Ihre Kunden aus Heimweh anrufen.
24) Sie zu Mittag Schokoladenriegel aus dem Automat bevorzugen.
25) Sie die Insassen aus Ihrem Wagen nicht aussteigen lassen bis alle Lichter im Wagen aus sind.
26) Sie als Hobby „Agenda schreiben“ angeben.
27) Sie in jedem Hotel mittlerweile „Ihr“ Zimmer haben.
28) die meisten Ihre Freunde Hotelmitarbeiter sind.
29) Sie öfter vom Hotelservice angerufen werden als von Ihrer Familie.
30) Sie noch viele andere Dinge hinzufügen könnten, die davon zeugen, dass Sie durch und durch Berater sind.
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