Freelance-Market im IT-Freelancer-Magazin
In der Oktober-Ausgabe des IT-Freelancer-Magazins findet sich ein zweiseitiger Artikel von Freelance-Market zum Thema Preisgestaltung von IT-Freiberuflern.
In dem Fachartikel stellt Freelance-Market die wichtigsten Kriterien für Freiberufler-Honorare dar. Dazu befragte Freelance-Market verschiedene Freelancer, die über unser Portal Aufträge generiert haben.
So scheint es, dass im Neukundengeschäft der Preis zunächst das entscheidende Kriterium ist. Stellt sich heraus, dass die gelieferte Qualität den Vorstellungen entspricht, haben aber alle befragten Freiberufler berichtet, dass langfristige Partnerschaften entstanden sind und die Kunden auch bereit sind, ein höheres Budget für Projekte zu veranschlagen.
„Aus meiner Sicht als Freiberufler spielen für den Auftraggeber vor allem die Qualifikation, das Wissen, die Einsatzbereitschaft und die Verfügbarkeit die wichtigste Rolle.“ Jörg Faul, IT-Freiberufler aus München, fügt bei seinen Ausführungen hinzu, dass der vereinbarte Stundenlohn zwar vom Auftraggeber oft akzeptiert wird, jedoch das Projektvolumen häufig unterschätzt wird. Das heißt, der Auftraggeber ist zwar bereit, einen gewissen Stundenlohn zu zahlen, kann aber bei einem neuen Projekt und dessen speziellen Anforderungen die Gesamtkosten schlecht einschätzen. Auch Christan Well, Webdesigner, hat langjährige Kunden durch Freelance-Market gewonnen und betont in dem Artikel, dass bei seinen Bestandskunden Kreativität und Verlässlichkeit - gepaart mit guter Verfügbarkeit - die wichtigste Rolle spielen.
Wie der Artikel im IT-Freelancer-Magazin darstellt, lohnt sich für Nachfrager ein Vergleich unterschiedlicher Dienstleister, da die Stundensätze nicht nur von der Dienstleistung und der gewünschten Qualifikation abhängen. So spielen auch Wohnort, Geschlecht und Alter eine Rolle bei der Preisfindung. Auch weichen die Stundensätze vergleichbarer Freiberufler oft um mehr als 50 Prozent voneinander ab, ohne dass diese sich offensichtlich voneinander unterscheiden. Manche Freiberufler berechnen außerhalb ihrer Marktplatzeintragung deutlich höhere Stundensätze, je nachdem, für welchen Kunden sie gerade arbeiten.
Ältere Dienstleister sind in der Regel erfahrener und durchschnittlich 70 Prozent teurer als die jungen: So liegt der Mittelwert für die 18 bis 29-Jährigen bei 30 Euro und für die über 50-Jährigen bei 51 Euro. Das Geschlecht hat nur einen geringen Einfluss. Zwar verlangen Männer mit durchschnittlich 48 Euro deutlich mehr als Frauen (34 Euro), dies liegt aber hauptsächlich daran, dass Frauen stärker in den weniger gut bezahlten Dienstleistungen vertreten sind. So sind beispielsweise 84 Prozent aller Bürodienstleister weiblich, während es bei den Rechtsanwälten nur ein Viertel sind. Klare Kriterien für die Preisbildung im Gesamtmarkt lassen sich nur teilweise finden. Für vergleichbare Leistungen werden sehr unterschiedliche Preise bezahlt, ohne dass es hierfür einen qualitativen Grund gibt und die Stundensätze variieren auch innerhalb eines Sektors stark.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 10/2013 veröffentlicht.