Freelance-Market-News 07/2013
Liebe Leser,
der Juli ist der Hauptreisemonat und wir informieren Sie dieses Mal über die erfreuliche Kostensenkung beim Mobilfunkroaming und schreiben über einen deutschen Freelancer, der von Kenia aus arbeitet. Des Weiteren berichten wir von unserem Lizenznehmer in China, der Ihnen zeigt, wie Sie Kunden im Reich der Mitte finden. Fast hätte der Staat Selbständige mit Mitte sechzig in Dauerurlaub geschickt, doch die geplante Rentenversicherungspflicht ist, wie wir berichten, jetzt wohl erst mal vom Tisch!
Wie immer beschließen wir diese News mit einem Freelancer-Witz: Dieses Mal will sich ein Berater im Urlaub ein Schaf verdienen.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Erfolgreicher Start von Freelance-Market in China
Wie bereits berichtet startete am 1. Mai der chinesische Ableger von Freelance-Market unter dem Namen www.expats4china.com. Zahlreiche Freelancer sind bereits unserem Aufruf gefolgt und haben sich inzwischen auf der Internetseite eingetragen. So gibt es dort inzwischen Dienstleister in den Kategorien Analysten, Marketingexperten, Ingenieure, Programmierer, Texter, Übersetzer und Unternehmensberater.
Unser Lizenznehmer Johannes Hummel aus Xiamen freut sich über das rege Interesse an der bislang einzigartigen Plattform. In den nächsten Tagen wird expats4china damit beginnen, seine Dienstleister aktiv an Firmen in China zu vermarkten. Zielgruppen sind dabei sowohl die Niederlassungen ausländischer Firmen wie auch rein chinesische Firmen mit einem starken internationalen Bezug.
Freelancer, die für Arbeit vor Ort in China zur Verfügung stehen, können sich während der momentanen Startphase übrigens noch kostenlos unter www.expats4china.com/registration registrieren.
Preissenkungen bei Handy-Gesprächen in der EU
Zum 1. Juli 2013 trat eine weitere Preissenkungsrunde bei Handy-Gesprächen im europäischen Ausland in Kraft. Grundlage ist die Roaming-Verordnung der EU-Kommission. Die Tarife reduzierten sich von bislang maximal 29 Cent auf 24 Cent pro Minute für abgehende Anrufe. Für eingehende Gespräche sind jetzt nicht mehr 8 Cent pro Minute zu bezahlen, sondern nur noch 7 Cent. Dabei wird sekundengenau abgerechnet. Auch wurde der maximale Preis pro Megabyte von 70 Cent auf 45 Cent reduziert.
Obwohl die Netzbetreiber verpflichtet sind, den EU-Tarif anzubieten, können Sie ihren Kunden auch abweichende Tarife anbieten. Diese habe meist eine längere Taktung, sodass sie oft nur für den Netzbetreiber günstiger sind. So lohnen sich manche Angebote erst bei Gesprächen, die länger als 15 Minuten dauern. Vorsicht ist auch bei Telefonaten in europäischen Ländern geboten, die nicht Mitglied der EU sind. So kosten beispielsweise ankommende Gespräche in Norwegen oder in der Schweiz je nach Netzbetreiber um die 30 Cent pro Minute.
Petitionsausschuss des Bundestages unterstützt Freelancer-Protest gegen Rentenpflicht
Gut 80 000 Selbständige hatten bereits 2012 eine Petition gegen eine Rentenversicherungspflicht für Selbständige unterstützt. Wie die Computerwoche berichtet, sprach sich jetzt auch der Petitionsausschuss des Bundestages gegen die pauschale Rentenversicherungspflicht aus.
Tim Wessels, der Initiator der Petition, ist damit allerdings nur teilweise zufrieden. „Die Empfehlung des Ausschusses ist für uns ein Fortschritt, aber man darf aber nicht vergessen, dass die Entscheidung keine bindende Wirkung hat. Die Rentenversicherungspflicht für Selbständige hat der Ausschuss auch nicht abgelehnt, sondern sich nur gegen einen pauschalen Beitrag ausgesprochen“.
Zur Verhinderung der Altersarmut wollte das Bundesarbeitsministerium Selbständige dazu verpflichten, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, sofern sie nicht anders abgesichert sind. Zum Erreichen einer Grundsicherungsrente von derzeit knapp 700 Euro im Monat, müssten Selbständige mehrere hundert Euro monatlich einzahlen. Dies und die zusätzliche Bürokratie könnte laut dem 28-jährigen Wessels zahlreiche Selbständige zum Aufgeben zwingen und zahlreiche Existenzgründungen sogar ganz verhindern.
Nicht zuletzt durch die direkten Gespräche mit der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen werden die Rentenversicherungspläne aktuell nicht weiterverfolgt. So verwundert es auch nicht, dass Tim Wessels am 16.5.2013 mit dem 50 000 Euro dotierten "Werner Bonhoff Preis wider den Paragraphendschungel" bedacht wurde.
Artikel unserer Freiberufler
Eingetragene Dienstleister können sich mit einem kurzen Artikel in diesen Freelance-Market-News darstellen. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen den in Kenia lebenden deutschen Texter und Übersetzer Nr. 2726 vor, der für 30 Euro pro Stunde gelistet ist.
Ich arbeite seit dem Jahre 2000 als freier Journalist, Texter und Übersetzer in Kenia. Ich habe Bücher auf Deutsch und Englisch geschrieben und in den letzten Jahren vermehrt auch für den Meyer&Meyer-Verlag in Aachen Bücher vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Insbesondere waren dies Bücher zu den Themen Ernährung, Sport und Gesundheit. Zuletzt übersetzte ich „Out of Nowhere, The Inside Story of How Nike Marketed the Culture of Running“. Das Buch ist in deutscher Sprache unter dem Titel “Nikes Weg zum Erfolg” erhältlich und hat 390 Seiten. Ich übersetze von Deutsch auf Englisch und umgekehrt. Zusätzlich bin ich auch bereit, Ihnen aufgrund Ihrer Stichwortangaben kompetente Texte jeder Art auf Deutsch zu liefern.
Freiberuflerwitz des Monats
Vor einer riesigen Herde Schafe hält ein schicker Sportwagen. Ein junger Anzugträger mit kurzem Haar steigt aus und fragt den Hirten: "Wenn ich weiß, wie viele Schafe hier sind, darf ich mir dann ein Schaf mitnehmen?". Der Schäfer ist von diesem Vorschlag völlig überrascht, stimmt aber zu.
Der junge Mann zieht einen großen, superflachen Laptop heraus und verbindet sich live mit einem Erdbeobachtungssatelliten. Dann startet er eine Bildverarbeitungssoftware und ein statistisches Analyseprogramm. "Sie haben exakt 297 Schafe!" Der Hirte nickt nur und der junge Mann packt ein Tier und setzt es auf den Beifahrersitz.
Nach einer kurzen Denkpause macht ihm der Hirte einen Vorschlag: "Wenn ich Ihren Beruf errate, werde ich dann mein Tier zurückbekommen". Der junge Mann stimmt nickend zu. "Sie müssen ein Unternehmensberater sein" sagt der Hirte und lacht laut.
Der Berater wundert sich und fragt den Schäfer, woher er das weiß. "Es ist doch offensichtlich! Zuerst hat keiner Sie gerufen und dann sagen Sie mir Sachen, die ich seit langem weiß. Und zu guter Letzt wissen Sie nicht einmal genau, wie ein Schaf ausschaut. So und jetzt möchte ich Sie bitten, mir meinen Schäferhund zurückzugeben!"
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