Freelance-Market-News 05/2013
Liebe Leser,
der erste Mai ist der internationale Tag der Arbeiterbewegung und die Bundesregierung meldet, dass die Zahl der Freiberufler jetzt 1,2 Millionen erreicht hat. Grund genug, dass wir uns in diesen Mai-News intensiv mit dem Thema Arbeitskraft / Human Ressources befassen.
So schreiben wir über die sechs teuersten Irrtümer bei der Mitarbeiterführung, berichten über die Insolvenz des Personaldienstleisters Reutax und stellen Ihnen die Gewinner der Fokus-Studie "Deutschlands beste Arbeitgeber" vor. Dann zeigt eine Freelancerin aus Bielefeld, wie sie per Assessment-Center Mitarbeiter auswählt und der Freelancerwitz erzählt, wie man durch Klienten mit gespaltener Persönlichkeit viel Geld verdienen kann.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Jetzt 1,2 Millionen Freiberufler in Deutschland
Mit 1,2 Millionen Beschäftigten waren in Deutschland noch nie so viele Menschen freiberuflich tätig wie Ende 2012. Laut dem aktuellen Bericht der Bundesregierung zur Lage der Freien Berufe hat die Zahl der Freelancer erstmals die Zahl von 1,2 Millionen erreicht. Die Freiberufler erwirtschafteten rund zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts und beschäftigten mehr als drei Millionen Menschen, darunter 112 000 Auszubildende. Auch sind die Freischaffenden für 21 Prozent aller Neugründungen verantwortlich.
Kostenloses Dokument: Die sechs teuersten Irrtümer bei der Mitarbeiterführung
Bei Freelance-Market ist jetzt ein dreiseitiges PDF-Dokument erhältlich, das zeigt, wie Sie professionell Mitarbeiter und speziell auch Verkäufer führen. Insbesondere lernen Sie die folgenden sechs Fehler unbedingt zu vermeiden:
1. Zahlen Sie kein hohes Fixum bei niedriger variabler Vergütung.
2. Lassen Sie Verkäufer die Angebote nicht selbst erstellen.
3. Vertrauen Sie nicht in die Eigenständigkeit. Lassen Sie Ihre Verkäufer nicht in Ruhe.
4. Geben Sie erfahrenen Mitarbeitern keinen Vorzug bei der Neueinstellung.
5. Machen Sie regelmäßige Beurteilungen.
6. Lassen Sie Trainer nicht durch Personalentwickler oder Personalreferenten auswählen.
Das Dokument erhalten Sie kostenlos unter https://www.freelance-market.de/d/die-sechs-teuersten-irrtumer-bei-der-mitarbeiterfuhrung.
Personaldienstleister Reutax insolvent - Freelancer fürchten um ihr Geld
Wie die Computerwoche berichtet, sind wichtige Teile der Reutax-Gruppe zahlungsunfähig. Das nach eigenen Angaben größte deutsche inhabergeführte Unternehmen der IT-Überlassungsbranche hat Konzerne wie die Deutsche Telekom und die Deutsche Bahn mit IT-Experten versorgt. Betroffen von der Insolvenz ist nicht nur die die Reutax AG aus Heidelberg, sondern auch die zur Gruppe gehörende Lenroxx GmbH und die Reutax Temp GmbH.
Die Insolvenzverwalter versuchen jetzt den Betrieb aufrecht zu erhalten, was schwierig werden kann, da zahlreiche Freelancer verunsichert sind, ob Ihre offenen Forderungen noch bezahlt werden. Laut Blogbeiträgen würden zwar noch die Vergütungen für Februar bezahlt, während der März in den Sternen steht und für die Arbeiten ab April keinerlei Zahlungen mehr erfolgen werden. Insgesamt sollen die Freelancer offene Forderungen von 33 Mio. Euro haben. Im Gegensatz zu regulären Arbeitnehmern können Freelancer kein Insolvenzausfallgeld von der Bundesanstalt für Arbeit erhalten. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass Kunden der Reutax versuchen, Ihre Aufträge außerordentlich zu kündigen.
Verschiedene Medien mutmaßen, dass die bei Großfirmen üblichen bis zu 6 Monate späten Zahlungsziele zu einem Liquiditätsengpass bei Reutax geführt haben, die die Anmeldung der Insolvenz am 22.3.13 beim Heidelberger Amtsgericht zur Folge hatte. Laut Mannheimer Morgen vom 16.4.13 waren drei Anzeigen wegen Betrugs und Insolvenzverschleppung gegen den iranischen Gründer Soheyl Ghamenian und gegen Reutax-Vorstandsmitglieder eingegangen. Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen aufgenommen.
Volkswagen Deutschlands bester Arbeitgeber
Die Zeitschrift Fokus hat eine detaillierte Studie über die besten deutschen Arbeitgeber in Auftrag gegeben. Die Studie basiert auf Interviews mit mehr als 13 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Laut der Studie ist Volkswagen der attraktivste Arbeitgeber. Im Allgemeinen scheinen die Deutschen gerne für Automobilhersteller zu arbeiten. So wird der zweite, dritte und vierte Platz von BMW, Audi und Porsche besetzt, während Daimler immerhin auf Platz acht kommt.
Aus der Sicht der Mitarbeiter sind es nicht unbedingt die größten Unternehmen, die besonders interessant sind. So sind nur sieben Unternehmen der Top 10 Unternehmen börsennotiert. Interessant ist auch, dass 10 der Top-15 Arbeitgeber in Süddeutschland sind.
Leider wurden bislang noch keine Studien zur Attraktivität von Auftraggebern aus Freelancersicht durchgeführt. Gerne würden wir uns über Ihr Feedback hierzu freuen.
Artikel unserer Freiberufler
Eingetragene Dienstleister können sich mit einem kurzen Artikel im Freelance-Market-Newsletter vorstellen. In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen unsere Anbieterin Nr. 424 aus Bielefeld aus der Kategorie Personalberatung.
Ich biete Beratung im Bereich Personalentwicklung und Personalauswahl an. Der Schwerpunkt meiner Leistung liegt auf der Moderation und Organisation von Assessment-Centern. Ich berate Unternehmen zusätzlich auch gerne bei der Konzeption und Auswahl von Assessment-Übungen.
Häufig fehlt es an geschulten Beobachtern für Auswahl- und Förderverfahren. Auch als kompetente Beobachterin kann ich Unternehmen eine Hilfe sein. Da die Beurteilung von Kandidaten in Assessment-Centern durch Beobachtung von Verhalten erfolgt, sollten Übungen und Rollenspiele möglichst realistisch und arbeitsnah gestaltet sein. Es werden Rollenspieler benötigt, die sich flexibel in unterschiedlichste Rollen einfühlen können. Auch als Rollenspielerin kann man mich buchen.
Freiberuflerwitz des Monats
Ein Persönlichkeitscoach erzählt gerade seinem Kollegen von seinem tollsten Klienten, einer Führungskraft, die eine ganz extrem gespaltene Persönlichkeit besitze.
"Was soll denn daran toll sein", fragt sein Kollege, "schließlich machen wir doch beide Businesscoaching und keine klinische Psychologie?".
Der Coach will diesen Einwand nicht gelten lassen und antwortet euphorisch: "Nein, es ist wirklich ein ganz toller Klient, gerade wegen seiner total gespaltenen Persönlichkeit. Er besteht jedes Mal darauf, dass ich ihm zwei Rechnungen ausstelle!"
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