Business-Manager können zu wenig Ideen entwickeln
Die Fachbereichsverantwortlichen in den deutschen Unternehmen haben zu wenig Zeit für konzeptionelle Gedanken. Nach eigener Ansicht mangelt es vielen in ihrem Job an den notwendigen Voraussetzungen, um sich über die tagtäglichen Routineaufgaben hinaus ausreichend mit der Fortentwicklung ihres Verantwortungsbereichs auseinandersetzen zu können.
Wie Salesbusiness.de berichtet sehen sie nach einer Erhebung der Beratungsfirma Coretelligence ihren eigenen Wertbeitrag für den Arbeitgeber deutlich eingeschränkt. Für die befragten 300 Manager der zweiten und dritten Hierarchieebene hat das zur Folge, dass sie nicht innovativ planen können und sich mit Entscheidungsunsicherheiten herumplagen müssen.
Der Befragung zufolge bestehen nur in jedem fünften Fall in zeitlicher und sonstiger Hinsicht günstige Voraussetzungen für die konzeptionellen Aufgaben. Weitere 17 Prozent der Business-Manager sind mit gewissen Abstrichen zufrieden. Bei der großen Mehrheit herrschen kaum ausreichende Bedingungen für kreative Gedanken. Entweder fehlen sie nach Meinung der Befragten völlig (41 %) oder sind nur sehr eingeschränkt (20 %) vorhanden.
Als Ursache führen mehr als zwei Drittel der Business-Manager die Belastungen durch das Tagesgeschäft an. Fast ebenso viele beklagen aber auch, dass sie eine zu hohe Informationsflut verarbeiten müssen. So ist möglicherweise auch zu verstehen, dass in der Erhebung 53 Prozent kritisieren, dass im Jobumfeld keine adäquate Denkatmosphäre besteht. Noch mehr sogar sehen auch keine Anreize, sich kreativ ins Zeug zu legen: Ihrer Ansicht nach werden eigene Denkansätze im Unternehmen sowieso nicht ausreichend honoriert.
Die Folgen sind erheblich: Würden ausreichende Denkfreiräume bestehen, könnten die Manager einen höheren Wertbeitrag für das Unternehmen leisten und es käme zu innovativeren Planungskonzepten und intelligenteren Problemlösungen. Außerdem gäbe es eine stärkere Qualitätsorientierung und hätten Entscheidungen eine gesichertere Grundlage. Diese Auffassung vertritt eine deutliche Mehrheit der Befragten. In Anbetracht dieser Einschränkungen verwundert es nicht, dass viele Führungkräfte der klassischen Beschäftigung den Rücken kehren und sich selbständig machen, beispielsweise als Freelancer.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 12/2012 veröffentlicht.