Freelance-Market Newsletter 09/2010
Liebe Leser,
der Sommerurlaub ist für die meisten zu Ende und auch der zweijährige Urlaub, den die deutsche Konjunktur während der Weltfinanzkrise eingelegt hatte, scheint schon fast vergessen. In vielen Bereichen brummen die Geschäfte wieder und auch die Nachfrage nach Freiberuflern nimmt stark zu. Viele Firmen haben jetzt auch wieder den notwendigen finanziellen Spielraum, um überfällige Projektinvestitionen zu tätigen, was spürbar die Nachfrage nach Projektmanagern erhöht. Aus diesem Grund wollen wir diesen Newsletter dem Thema Projektmanagement widmen.
So berichten wir von den Aktivitäten der jetzt 100 Projektmanager bei Freelance-Market und erinnern Sie an den die erste Deutsche Projektmanagement-Meisterschaft, zu der sich Projektprofis noch bis zum 17. September anmelden können. Dann berichten wir, wie Teleprojekte neben Skype demnächst Google Voice nutzen können. Des Weiteren zeigt einer unserer Projektmanager in unserem Freelancerartikel, wie er seine Kunden nach dem Motto 'Hilfe zur Selbsthilfe' unterstützt und in unserem Freiberuflerwitz erzählen wir, warum Projektmanager keine Kartoffeln sortieren können.
Neben so viel Projektmanagement haben wir zwei weitere brandaktuelle Themen: Die Neuregelung des betrieblichen Datenschutzes und die soeben gestartete Neukonzeption der Internetseiten von Freelance-Market.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Jetzt über 100 Projektmanager bei Freelance-Market
Soeben wurde bei Freelance-Market der 100. Freelancer mit Schwerpunkt Projektmanagement eingetragen. Neben den 34 Projektprofis, die bei uns in der Kategorie 'Berater-Projektmanager' zu finden sind, gibt es zahlreiche Fachexperten, die auf die effiziente Aufgabenumsetzung in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet spezialisiert sind. So finden sich neben den klassischen Unternehmensberatern auch zahlreiche Ingenieure, Eventmanager und IT-Experten, die auf Projektrealisierung spezialisiert sind. Der durchschnittliche Projektmanger fakturiert bei uns im Mittel 65 Euro pro Stunde, wobei die Preisspanne von 30 bis 100 Euro reicht.
Geringste Arbeitslosenquote seit 1992
Sowohl die Bundesagentur für Arbeit wie auch der DIHK sagen für das laufende Jahr eine durchschnittliche Arbeitslosenzahl von 3,2 Millionen voraus. Dies wäre nicht nur eine Viertelmillion weniger als in 2009 sondern sogar die geringste Arbeitslosenzahl seit 18 Jahren.
Die geringe Zahl der Erwerbslosen überrascht, wenn man bedenkt, dass wir noch vor einem Jahr in der schwersten Wirtschaftskrise seit 80 Jahren steckten. So haben andere EU-Länder zurzeit extrem hohe Arbeitslosenquoten; in Spanien sind es beispielsweise 19 Prozent. Einer der Hauptgründe für die deutsche Erfolgsstory dürften die Hartz-4-Reformen von 2005 sein. So gab es im Jahresdurchschnitt 2005, also vor Hartz, noch 4,9 Millionen Arbeitslose.
Freelance-Market mit neuer Technik
Am 1. September ging ein technisch völlig überarbeiteter Internetauftritt von Freelance-Market in Betrieb. Seit rund einem Jahr arbeitete unser IT-Projektteam unter Leitung von Roman Arnold an der radikalen Neuprogrammierung von Freelance-Market.
Durch den Einsatz des modernen Contentmanagementsystems Joomla 1.5 in Verbindung mit dem Zend-Framework wurde nicht nur die Ästhetik und Benutzerführung des Marktplatzes auf den modernsten Stand gebracht. So können Sie jetzt deutlich zielgerichteter nach Freelancern suchen und erhalten auch komplexe Suchergebnisse jetzt in weniger als einer Sekunde von unserem Server geliefert.
Von unserer neuen Technologie profitieren natürlich auch unsere Franchisenehmer, die Freelance-Market in Australien, Tschechien und Neuseeland betreiben. Zusätzlich können wir jetzt einzelne Marktplätze ganz spezifisch an die jeweiligen lokalen Bedürfnisse anpassen. Links zu den einzelnen Märkten unserer Franchisenehmer finden Sie unter www.Freelance-Market.com.
Google Voice macht Skype Konkurrenz
Viele Freelancer-Projekte finden per Telearbeit statt und auch bei Freelance-Market liegt der Anteil der vermittelten 'Remote'-Projekte bei knapp 50 Prozent. So ist es nicht verwunderlich, dass der Internettelefondienst Skype gerade bei der freiberuflichen Projektabwicklung sehr beliebt ist. So kann man mit Skype nicht nur kostenlos fernsprechen, sondern hat sogar die die Möglichkeit, seinen Gesprächspartner zu sehen. Google hat jetzt wohl beschlossen, Skype Konkurrenz zu machen, indem es einen vergleichbaren Dienst weltweit anbieten wird.
Der als Google-Voice bekannte Dienst ist seit wenigen Tagen für alle Gmail-Nutzer in USA verwendbar und soll demnächst Nutzern aller Länder zur Verfügung stehen. Nutzungsvoraussetzung ist dann lediglich die Registrierung eines kostenlosen E-Mail-Kontos bei Gmail sowie die Installation der Google-Voice-Software.
Wie auch bei Skype kann man von Google-Voice auch beliebige Fest- und Mobiltelefone weltweit kostenpflichtig anrufen. Die Preise hierfür variieren stark von Land zu Land, scheinen aber an den Tarifen von Skype angelehnt. So kostet eine Minute ins deutsche Festnetz zwei US-Cent, während Anrufe in das amerikanische Fest- und Mobilfunknetz momentan sogar noch kostenlos sind.
Projektmanagementwettbewerb schließt am 17. September
In Deutschland gibt es über zehntausend Projektmanager, die von ihren Kunden für die Betreuung und Planung von Projekten eingesetzt werden. Um zu ermitteln, wer seine Kunden am besten unterstützt, wurde jetzt die erste Deutsche Projektmanagement-Meisterschaft 2010 ins Leben gerufen.
Der Kompetenzwettbewerb, der unter anderem von der Computerwoche und den VDI-Nachrichten ausgerichtet wird, richtet sich an die fachlich ambitionierten Projektmanager und Projektmitarbeiter, die exzellente Praxiserfahrungen bei der Planung und Durchführung von Projekten besitzen.
Die kostenlos unter www.projektmanagement-champion.com registrierten Teilnehmer durchlaufen vier Online-Spielrunden, um ins Finale zu gelangen. Neben den entsprechenden Auszeichnungen winken den erfolgreichen Teilnehmern auch interessante Preise. Darüber hinaus erhalten die 25 Besten ein Zertifikat über die Teilnahme am Finale. Mal sehen, ob vielleicht auch einer der 100 bei Freelance-Market gelisteten Projektmanager einen Preis erhält. Schließlich haben sechs davon eine Top-Bewertung mit drei Sternen.
Recht: Geplantes Gesetz gegen Bespitzelung der Mitarbeiter und Freelancer
Von Florian Wörtz, Anwalt für Freiberuflerrecht, Freelancer Nr. 12160
Der öffentliche Aufschrei war vor zwei Jahren groß, als bei verschiedenen deutschen Unternehmen Überwachungs- und Bespitzelungspraktiken aufgedeckt wurden. In manchen Betrieben wurde die Privatsphäre der Mitarbeiter sogar bis hin zur Toilette ausgeschnüffelt.
August-Wilhelm Scheer, Präsident des Hightech-Verbandes Bitkom, kritisiert demnach auch die mangelnde Rechtssicherheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, da die Gerichte in Streitfällen bisher oft uneinheitlich geurteilt haben. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der Mitarbeiter einerseits steht jedoch im Spannungsverhältnis zum Weisungsrecht des Arbeitgebers sowie dem Interesse des Arbeitgebers auf Verfolgung und Aufklärung von schweren Mitarbeiterverstößen im Einzelfall. Dabei ist es unerheblich, ob der Mitarbeiter festangestellt oder projektbezogen als Freelancer im Unternehmen tätig ist, da die Art der Beschäftigung für den Datenschutz keine Rolle spielt.
Der Gesetzgeber hat auf diese Missstände nun reagiert und am 25. August im Bundeskabinett einen Gesetzentwurf beraten, der noch dieses Jahr im Bundestag beschlossen werden soll. Das neue Gesetz regelt unter anderem die Videoüberwachung am Arbeitsplatz sowie die Kontrolle von E-Mails und Telefonaten. Die Videoüberwachung in Räumen mit privatem Charakter, wie etwa Umkleiden oder Toiletten soll unzulässig, die Überprüfung von E-Mails und Telefonverbindungen eingeschränkt, etwa zur Verhinderung von Straftaten oder Aufklärung besonders schwerer Verstöße gegen die Arbeitspflicht möglich sein.
Stichprobenartige Kontrollen sowie Internet-Recherchen über Bewerber sollen ebenfalls nur eingeschränkt möglich sein, wobei Verbandspräsident Scheer diesen Teil der Neuregelung wegen der zunehmenden Bedeutung der Web 2.0-Dienste eher skeptisch beurteilt. „Hier müssen wir stärker auf Aufklärung setzen, damit Arbeitnehmer vorsichtig mit privaten Informationen im Internet umgehen“, so Scheer.
Obwohl Regelungen zur Datenweitergabe innerhalb von Unternehmensverbünden fehlen, kann der Gesetzentwurf als notwendige und im Wesentlichen gelungene Reform betrachtet werden, die Mitarbeitern und Freelancer gleichermaßen schützt.
Artikel unserer Freiberufler
Eingetragene Dienstleister können sich mit einem Artikel im Freelance-Market-Newsletter kurz vorstellen. In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen den Projektmanager Nr. 965. Der Diplomingenieur für Maschinenbau aus Saarbrücken ist mit 48 Euro/Stunde gelistet.
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Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung und Branchenkenntnissen im Anlagen-, Maschinen-, Ofen- und Stahlbau sowie umfangreichen Qualifikationen in den Bereichen Projektmanagement und Unternehmensberatung, habe ich mich Anfang 2005 selbstständig gemacht. Heute unterstütze ich als Projekt- und Interimsmanager sowie als Prozessberater und Trainer kleine und mittelständische Unternehmen bei der Optimierung ihrer innerbetrieblichen Prozesse und der Leistungssteigerung. Durch meine Arbeit vermittele ich Methoden und Tools, die dazu dienen, dass sich meine Kunden zukünftig noch professioneller und eigenständiger entwickeln können. Mein Motto dabei ist 'Hilfe zur Selbsthilfe'.
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Freiberuflerwitz des Monats
Ein freiberuflicher Projektmanager hat gerade ein längeres Projekt erfolgreich abgewickelt und ist immer noch völlig gestresst. Um wieder zu sich zu finden, entschließt er sich, einen ganzen Monat alleine Ferien auf dem Bauernhof zu machen. Nachdem er zwei Tage entspannt durch Wald und Wiesen gewandert ist, fragt er den Bauern, ob dieser nicht eine einfache Arbeit auf dem Hof für ihn hätte. Der Bauer, der weiß wie überarbeitet der Projektmanager ist, bittet ihn Kartoffeln zu sortieren. Nach einer Stunde kommt der Bauer wieder und sieht dass der Manger völlig entnervt ist. 'Was ist das Problem?', fragt der Bauer erstaunt, 'Das ist doch eine ganz leichte Arbeit! Die großen Kartoffeln kommen nach links und die kleinen nach rechts.'. 'Das ist viel stressiger als mein Beruf', meint da der Projektmanager, 'In meinem Job muss ich zwar viele Entscheidungen treffen, aber nicht jede Sekunde.'
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