Aus unserem Forum: Werden Freiberufler von der Krise besonders hart getroffen?
Unser Freelancer 1105 schrieb kürzlich einen diskussionswürdigen Artikel in unserem Freelance-Market-Forum, den wir Ihnen hier gerne zur Diskussion stellen. Bitte schreiben auch Sie uns, was die Krise für Sie bedeutet.
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"Die Wirtschaftskrise fegt über den Arbeitsmarkt – und Selbstständige sind als erste dran: Vielen bricht derzeit die Existenzgrundlage weg, weil Auftraggeber den Geldbeutel zu machen. Auf Hilfe aus der Politik können sie nicht zählen." - So oder so ähnlich kann man derzeit unsere Situation als Freiberufler in den Medien nachlesen. Doch wie sieht es mit den eigenen Erfahrungen diesbezüglich aus?
Darüber möchte ich im Freelance-Market-Forum einen Meinungsaustausch starten. Mich als freiberuflicher Grafikdesigner und quasi noch Existenzgründer (seit 2 Jahren selbstständig) trifft die Krise spürbar. Trotz bescheidener Umsätze und langsamer Steigerung befand ich mich bis Herbst letzten Jahres immer noch in meinem Plansoll. Mein kleiner Stammkundenkreis wuchs so langsam und auch die "Laufkundschaft" wurde mehr. Also Grund genug, eine bescheidene positive Prognose zu stellen. Doch seit etwa November 2008 spürte ich, dass meine Stammkundschaft zurückhaltend wurde und auch die "Laufkundschaft" ausblieb. Neue Kundschaft akquirieren scheint fast aussichtlos. Nun bin ich quasi "arbeitslos" und muss auf meine Reserven zurückgreifen. Insolvenz muss ich zwar noch nicht anmelden, denn bei meinen relativ geringen Betriebsausgaben kann ich mich noch eine Zeit lang über Wasser halten. Aber frustrierend ist die Sache schon, denn ohne Beschäftigung zu sein, geht auf die Psyche. Wie geht es anderen damit und wie kommt man da raus? Darüber möchte ich mich austauschen.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market Newsletter 04/2009 veröffentlicht.