Wirtschaftsspione am Telefon
Nach Angaben der Abteilung Verfassungsschutz des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen nimmt die Gefahr der Wirtschaftsspionage beständig zu. So sind insbesondere IT und Kommunikationseinrichtungen laut Callcenternews sensible Angriffspunkte.
Nach Ansicht der Experten bleiben nahezu 80 Prozent der Spionageattacken zunächst unentdeckt. Der wirtschaftliche Schaden geht in die dreistellige Millionenhöhe. Arne Jacobsen, Bereichsleiter Vertrieb und Partnerbetreuung im Hause toplink, einem Anbieter von virtuellen Telefonanlagen, ist ausgewiesener Sicherheitsexperte und gibt zu bedenken: "Werksspione können von Innen und von Außen kommen und finden in sensitiven Telefonaten lohnende Angriffspunkte."
"Mit dem Zusammenwachsen von IT und TK und gleichzeitiger Erweiterung des internationalen Lieferketten-Management, inklusive aller dadurch notwendigen Kommunikationsvorgänge, wird die Notwendigkeit zum Aufstellen von effizienten Sicherheitszäunen immer dringlicher, um der Wirtschaftsspionage Einhalt zu gebieten", sagt Jacobsen. Auf der Internetseite www.im.nrw.de/spionagetest des Innenministeriums NRW können Unternehmen unter einen kostenlosen Test durchführen, ob sie der akuten Gefahr einer Wirtschaftsspionage ausgesetzt sind. "Wer sich überlegt, wie viele unternehmenswichtige Informationen heute über Unternehmensgrenzen hinweg übermittelt werden und wie brisant ein Großteil der am Telefon ausgetauschten Informationen sind, wird schnell die Wichtigkeit der Abhörsicherheit erkennen", mahnt Jacobsen.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market Newsletter 12/2008 veröffentlicht.