Datendiebstahl: Freelancer ruiniert Firma
Ein 49-jähriger australischer Freiberufler wird des Diebstahls von 170 000 Datensätzen von seinem Kunden angeklagt, für den er mehr als 10 Jahre gearbeitet hat.
Den Anklagepunkten zufolge wurden die Daten zwischen September 2017 und Mai 2019 von seinem Kunden, der börsennotierten Immobilienbewertungsfirma LandMark White gestohlen.
Die 24 Anklagepunkte umfassen den unbefugten Zugriff auf die Datenbank, die unbefugte Änderung von Daten, die Publizierung privater Informationen und die Beeinträchtigung der Datenkommunikation. Stephen Grant aus Sydney soll die persönlichen Daten von 275 000 Personen im "Dark Web" und auf der File-Sharing-Plattform Scribd angeboten haben. Laut den Behörden umfassen die Angaben Namen, Adressen, Kontaktnummern, E-Mail-Adressen und Ausweisdaten. Nach dreimonatigen Ermittlungen durch die Abteilung Cyberkriminalität wurde Grant wurde im Oktober verhaftet und angeklagt.
LandMark White gab wiederholt die Verstöße bekannt, was inzwischen zu einem massiven Kurssturz führte. Der Staatsanwalt wies darauf hin, dass Grants Kriminalität das Unternehmen praktisch ruiniert hat. Das Unternehmen wird derzeit zu 14 Cent gehandelt, was rund einem Drittel des Aktienwertes von vor einem Jahr entspricht.
Nach der Verhaftung von Grant führte die Cyberkriminalitätstruppe mehrere Razzien in einem externen Rechenzentrum in Sydney durch bei denen Server, Computer, Laptops und Speichergeräte beschlagnahmt wurden.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 02/2020 veröffentlicht.