Freelance-Market-News 2/2019
Liebe Leser,
das neue Jahr ist gerade mal einen Monat alt und wir präsentieren die ersten Erfahrungen mit den deutlich gesenkten Mindestbeiträgen bei der Gesetzlichen Krankenversicherung.
Auch in einem weiteren Artikel geht es um die Freude an der Selbstständigkeit und zwar darum, wie es Berlin geschafft hat, Unternehmensgründungshauptstadt zu werden. Für alle Selbstständigen, die sich selbst um ihr Marketing kümmern, haben wir Tipps von unserer freiberuflichen Texterin zum Verfassen von ansprechenden suchmaschinenoptimierten Texten.
In einem weiteren Artikel geht es um die entscheidenden Erfolgsfaktoren bei der Freiberufler-Vermittlung und in unserem Freelancerwitz am Schluss geht es um einen Selbstständigen, der seinen Freelancer nicht bezahlen kann.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Seit Januar 2019: Mindestbeitrag zur Gesetzlichen Krankenversicherung von 423 auf 188 Euro reduziert
Die Krankenversicherung ist für viele Freiberufler deutlich günstiger geworden. Bereits im September hatte der Bundestag das GKV-Versichertenentlastungsgesetz beschlossen, das am 1. Januar 2019 in Kraft trat.
Da die Mindestbemessungsgrenze von 2284 auf 1038 Euro pro Monat gesenkt wurde, sank zum Jahreswechsel der Mindestbeitrag zur Kranken- und Pflegeversicherung von 423 Euro auf 188 Euro. Das bedeutet für viele Selbstständige und Freiberufler eine Beitragsreduzierung um 56 Prozent. Zugleich reduzierte sich der bürokratische Aufwand deutlich, da auf die Unterscheidung zwischen haupt- und nebenberuflicher Selbstständigkeit verzichtet wurde.
Die Krankenkassen haben das neue Recht inzwischen automatisch umgesetzt, so dass Versicherte sich nicht bei ihrer Kasse melden müssen, um von der Neuerung zu profitieren.
Die genaue Bestimmung der Beitragshöhe erfolgt in zwei Schritten:
1) Auf Grundlage des letzten Einkommenssteuerbescheids (beispielsweise von 2017) werden die Beiträge für 2019 berechnet.
2) Sobald der Einkommenssteuerbescheid für das Jahr 2019 vorliegt und eingereicht wird, legen die Krankenkassen die Beiträge rückwirkend endgültig fest. Es kann dann zu Nachzahlungen oder Rückzahlungen kommen.
Zur Vereinfachung wurde zum 1. Januar außerdem die spezielle Regelung für die Selbstständigen abgeschafft, die gleichzeitig Krankengeld (ab der 7. Krankheitswoche) und Eltern- und Mutterschaftsgeld beziehen. Diese mussten bislang einen Beitrag auf die Differenz zwischen tatsächlichem und fiktivem Mindesteinkommen zahlen.
Wie ist Ihre Erfahrung mit den Beiträgen zur Gesetzlichen Krankenversicherung? Bitte schreiben Sie uns.
Frage des Monats: Wie werden bei Freelance-Market Freiberufler ausgewählt und bewertet?
Diese Frage wurde dem Geschäftsführer von Freelance-Market, Rainer Kurz, kürzlich in einem Interview mit HQLabs gestellt. Auch wurde gefragt, wieso sich Freelance-Market ausgerechnet für dieses Vorgehen entschieden hat. Hier die Antwort:
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Freelance-Market basiert auf den Prinzipien des volltransparenten Marktplatzes. Sowohl die Freiberufler wie auch deren Nachfrager haben sofort einen umfassenden Überblick über die Marktsituation.
Nicht nur die Qualität und Leistungen der Freiberufler sondern auch deren Preise sind allen Beteiligten bekannt, so dass diese, ganz im Sinne der Spieltheorie von Prof. Selten, bestmögliche Marktentscheidungen treffen können. Die Freiberufler positionieren sich so optimal im Markt, während die Nachfrager sich für das am besten geeignete Angebot entscheiden können.
Weitere Merkmale von Freelance-Market sind die verbindlichen Stundensätze, finanzielle Anreize für einen professionellen Umgang, Feedbackmechanismen, ein einfaches Bewertungssystem und die einfachen, schnellen Transaktionen.
Auch aufgrund seiner effizienten Abläufe kommt Freelance-Market mit äußerst geringen Vorstellungsgebühren aus (durchschnittlich rund ein Prozent des vermittelten Projektvolumens). Die Gebühren werden nur durch den Freiberufler bezahlt, so dass Freelance-Market für Nachfrager kostenlos ist.
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Selbstständigen-Report 2018: Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten hat Berlin die höchste Selbstständigenquote
41 000 Berliner haben sich 2017 selbstständig gemacht. Damit wurde jedes sechste deutsche Unternehmen in Berlin gegründet. In keinem Bundesland* ist der Anteil der Startups ähnlich hoch wie in Berlin. Berlin ist für seine vitale Gründer-Szene und sein Startup-Ökosystem bekannt. Vor allem junge Unternehmer schätzen das hippe Weltstadt-Flair, die vielfältigen Unterstützungsangebote des Landes und die Nähe zu politischen Entscheidern. Hinzu kommt ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum von zuletzt real 3,1%.
Andererseits scheint die wirtschaftliche und soziale Lage der Berliner Selbstständigen insgesamt wenig beneidenswert zu sein. 56 Prozent der befragten Berliner schätzen die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens als mäßig, schlecht oder gar existenzbedrohend ein. Hinzu kommt bei den Befragten noch der vergleichsweise geringe Durchschnitts-Stundensatz von 61 Euro. Zum Vergleich liegt in Hessen der Anteil der eher Unzufriedenen bei nur 37 Prozent und der Stundensatz bei 77 Euro.
Der Selbstständigen Report 2018 von Invoiz und VGSD basiert auf einer Online-Umfrage von mehr als 3000 Teilnehmern von Mai bis Juli 2018. Teilnehmer waren Freiberufler, Einzelunternehmer und Inhaber kleiner Personen- und Kapitalgesellschaften. Selbstständige Dienstleister ohne Mitarbeiter stellten dabei die zahlenmäßig stärkste Gruppe.
*: Anmerkung: Bitte bedenken Sie, dass Vergleiche zwischen Stadt- und Flächenstaaten nur begrenzt repräsentativ sind.
Artikel unserer Freiberufler: Ansprechende und suchmaschinenoptimierte Texte selbst schreiben
Eingetragene Dienstleister können sich mit einem Artikel in den Freelance-Market-News kurz vorstellen. Dieses Mal stellen wir Ihnen die Texterin (Bild) mit der Nummer 18538 aus dem schwäbischen Mainhardt vor, die auf verkaufsfördernde Texte, Blogs und Fachartikel für Webseiten spezialisiert ist.
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Einen Text für eine Webseite schreiben kann wirklich jeder. Einen Text schreiben, der sowohl von Ihrer Zielgruppe als auch von Google als gut befunden wird, ist da schon deutlich schwieriger. Denn es geht darum, den Leser zu fesseln und dabei die Suchmaschinenoptimierung nicht aus den Augen zu verlieren.
'Content is king!' – Spätestens seit Googles 'Panda-Update' im Februar 2011 ist diese Aussage in aller Munde. Damals setzte der Suchmaschinengigant Webseiten mit nur wenig Inhalt im Ranking herab. Anschließend nahm das Unternehmen weitere Updates an seinem Suchalgorithmus vor. Mit dem 'Hummingbird-Update' führte Google die semantische Suche ein. Seitdem versteht die Suchmaschine auch inhaltliche Zusammenhänge und konzentriert sich nicht mehr nur auf einzelne Schlagwörter (Keywords).
Durch die semantische Suche kommt dem Spielen mit Wörtern heute eine große Bedeutung zu. So können geschickte Kombinationen von Suchbegriffen die Auffindbarkeit Ihres Textes verbessern. Auch die sogenannten 'Long-Tail-Keywords', die mehrere Worte umfassen, sind heute sehr gefragt. Vor allem, weil der Wettbewerb hier deutlich geringer ist.
Wie aber schreiben Sie nun einen Text für Ihre Webseite, der sowohl Ihre Leser als auch Google anspricht? Ich habe 10 Tipps für Sie zusammengestellt.
1. Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein. Orientieren Sie sich an den Erwartungen und Bedürfnissen Ihrer Zielpersonen. Je besser Ihnen das gelingt, desto eher trifft der Inhalt Ihres Textes Ihre Zielgruppe mitten ins Herz.
2. Kreieren Sie einzigartigen Inhalt (Unique Content). Das Kopieren eines bereits im Internet bestehenden Inhalts straft Google ab.
3. Überlegen Sie sich die Struktur Ihres Textes, bevor Sie mit dem Schreiben anfangen. Überprüfen Sie auch während des Schreibens immer wieder, ob Sie Ihrem geplanten Aufbau noch treu sind.
4. Machen Sie Absätze. Dadurch lockern Sie Ihren Text optisch auf und trennen unterschiedliche Gedanken voneinander. Stellen Sie die wichtigste Information eines Absatzes an seinen Anfang. So helfen Sie Ihren Lesern, den Text quer zu lesen.
5. Lockern Sie Ihren Text mit Überschriften auf. Machen Sie Ihre Leser mit Ihren Überschriften neugierig auf den folgenden Inhalt.
6. Verwenden Sie eine zielgruppengerechte Sprache. Generell gilt: Ein Text soll leicht verständlich und nicht mit Fachbegriffen überfrachtet sein. Richtet sich Ihr Text jedoch an ein Fachpublikum, gebrauchen Sie das entsprechende Fachjargon.
7. Vermeiden Sie Schachtelsätze und Füllwörter. Lange Sätze verlangen vom Leser eine besonders hohe Konzentration. Formulieren Sie kurze Sätze und nutzen Sie Übergangswörter. Diese machen den Zusammenhang zwischen zwei Sätzen leichter verständlich.
8. Seien Sie sparsam mit passiven Formulierungen. Ein aktiv formulierter Text ist lebhaft und macht Lust aufs Lesen.
9. Überfrachten Sie Ihren Text nicht mit Schlagwörtern (Keyword Stuffing).
10. Fassen Sie sich so kurz wie möglich und so lange wie nötig. Blähen Sie Ihren Text künstlich auf, wird er uninteressant und nicht mehr gelesen. Zu kurze Texte hingegen geben Google zu wenig Möglichkeit zur Textanalyse.
Einen für Suchmaschinen optimierten und dennoch interessanten Text schüttelt selbst ein erfahrener Texter nicht einfach aus dem Ärmel. Wenn Sie jedoch die oben genannten Tipps beherzigen, werden Sie künftig ansprechendere Texte für Ihre Webseite schreiben.
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Freelance-Market-Witz des Monats
Der Freiberufler erhält wochenlang sein Geld nicht. Voller Wut fährt er zum Klienten, parkt sein Auto mit quietschenden Reifen direkt vor dem Büro des Inhabers und stürzt dann in dessen Vorzimmer: 'Ich möchte augenblicklich den Geschäftsführer sprechen'.
Die Sekretärin scheint mit dem Besuch des Freiberuflers schon gerechnet zu haben und antwortet: 'Es tut mir leid, aber er ist die ganze Woche nicht da!'
'Das kann nicht sein! Ich habe ihn ja vor einer Minute am Fenster gesehen!'
Die Sekretärin: 'Das kann ja sein, aber er hat Sie auch gesehen!'
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