Freelance-Market-News 06/2014
Liebe Leser,
Freelance-Market hat vor wenigen Tagen einen Lizenzvertrag zum Betrieb eines Freiberufler-Marktplatzes für die Schweiz unterzeichnet. Darüber freuen wir uns natürlich und präsentieren Ihnen in diesen News ausführlich unsere internationalen Expansionspläne.
Passend dazu berichten wir von einer Übersetzerin aus Lyon, die Firmen auch bei der Expansion in andere Länder behilflich ist. Des Weiteren stellen wir Ihnen ein 28-minütiges Videointerview vor, welches das 4Freelance-Magazin mit unserem Geschäftsführer geführt hat und Sie jetzt auch im Internet ansehen können.
Unser Bericht in den letzten News zum Urteil des Bundessozialgerichts zur gesetzlichen Rentenversicherung hat uns zahlreiche, teilweise auch pointierte Leserbriefe beschert, von denen wir Ihnen hier eine Auswahl vorstellen. Passend dazu präsentieren wir Ihnen zum Schluss wieder unseren Freelancerwitz, bei dem es um die Rente mit 95 für Dienstleister geht.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen und wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Freelance-Market ab August in der Schweiz
Um unseren Service auf andere internationale Märkte auszuweiten, haben wir einen weiteren Lizenznehmer gewinnen können. Vor wenigen Tagen wurde mit Herrn Amor Dhaouadi aus dem Kanton Zürich ein Lizenzvertrag zum Betrieb von Freelance-Market in der Schweiz unterzeichnet. Herr Dhaouadi, Deutscher mit tunesischen Wurzeln, hat in Bochum und München studiert und war in unterschiedlichen Leitungsfunktionen bei internationalen Konzernen in Deutschland und der Schweiz angestellt.
Trotz der geringen Einwohnerzahl von 'nur' 8 Millionen gehört die Schweiz mit einem Bruttoinlandsprodukt von ca. 500 Milliarden Euro immerhin zu den 20 größten Wirtschaftsnationen der Welt.
Dies liegt daran, dass die Alpenrepublik mit 60 000 Euro die weltweit vierthöchste jährliche Wirtschaftskraft pro Einwohner aufweist, nach Luxemburg, Norwegen und Katar. Dies ist fast das Doppelte des deutschen BIP (33 000 Euro pro Einwohner).
Aufgrund seiner hohen geografischen Konzentration der Wirtschaft und des Mangels an professionellen schweizerischen Projektvermittlungsplattformen gilt die Eidgenossenschaft als besonders interessant für das Modell von Freelance-Market.
Zur Zeit arbeitet unser IT-Bereich unter Leitung von Herrn Arnold mit Hochdruck an der Realisierung des Internetauftritts des Alpenlandes. Der offizielle Start ist für August 2014 geplant.
Dank seiner Lizenznehmer ist Freelance-Market in sechs weiteren Ländern vertreten: Australien, China, Neuseeland, Österreich, Tschechien und jetzt auch die Schweiz.
Langfristiges Ziel ist es, einen Lizenznehmer in jedem der 52 Länder zu haben, deren Bruttoinlandsprodukt 100 Milliarden Euro übersteigt. Außerdem werden Lizenznehmer für den Betrieb deutscher Spartenmarktplätze gesucht. Nähere Informationen für Interessenten gibt es auf www.freelance-market.com.
Freelance-Market im Interview beim 4Freelance-Magazin
In einem 28-minütigen Videointerview wurde der Geschäftsführer von Freelance-Market ausgiebig zu dem Geschäftsmodell von Freelance-Market befragt.
Dr. Rainer Kurz wurde von Timo Bock, Gründer von 4Freelance interviewt. So wurde beispielsweise detailliert diskutiert, wie und warum sich Freelance-Market von anderen Märkten unterscheidet. Auch wurde erklärt, warum Freelance-Market deutlich kostengünstiger als andere arbeiten kann und warum für Nachfrager keinerlei Kosten entstehen, während die Freelancer bezahlen müssen. Das Video kann auf YouTube betrachtet werden.
Freelance-Market-Leser reagieren auf Bundessozialgerichtsurteil zur gesetzlichen Rentenversicherung
In den letzten News berichteten wir von der Entscheidung des Bundessozialgerichts, dass 40 000 Unternehmensjuristen künftig in das gesetzliche Rentensystem einzahlen müssen. Hierzu erhielten wir zahlreiche Stellungnahmen, die wir Ihnen hier auszugsweise wiedergeben möchten.
Unser Leser Matthias Sinn geht davon aus, dass die Integration in das gesetzliche Rentensystem für den Betroffenen zwar ärgerlich sein mag, dies aber ein Schritt in Richtung des Abbaus von Privilegien einzelner Berufsfelder ist. Allerdings sei anzunehmen, dass die Regierung diesen Kurs nicht konsequent fortführen wird.
Harald Meimeth aus Gernsheim will die Rentenpflicht sogar ausweiten und meint unter anderem:
Als Journalist habe ich gerne über das Schweizer Versorgungsmodell berichtet, das Sie sicher kennen. Ich habe stets für dieses Modell "alle Berufstätigen zahlen in die Rentenkasse" plädiert - auch Selbstständige und auch die Bezieher hoher Einkommen. Wer glaubt, mit der zu erwartenden Rente nicht auszukommen, sichert seinen "gehobenen" Lebensstandard durch private Vorsorge. Insofern begrüße ich die Entscheidung des Bundessozialgerichts. Ich wäre begeistert, wenn das Bundessozialgericht nicht bei den Juristen Halt machte.
Als Zeitgenosse verdrießt mich Ihre Bemerkung vom "so genannten Generationenvertrag". Ich gehöre zu den Generationen, die die Bundesrepublik aufgebaut haben. Ich konnte über viele Jahre nicht so satt und wohlgenährt strahlen, wie der Herr auf dem Foto in den letzten Freelance-Market-News. Ich habe auch meinen Beitrag zum Generationenvertrag geleistet, (stets mit Höchstbeiträgen) und die Generationen durch- und aufgefüttert, die zuvor dafür gesorgt haben, dass unser Land so gründlich zerstört wurde. Gleichzeitig habe ich Nachwuchs (künftige Beitragszahler) aufgezogen und in dessen Ausbildung kräftig investiert. Ich bin mit der gesellschaftlichen Zusage in die Berufswelt eingetreten, meine Kinder und Enkel würden via Generationenvertrag für mein Alter aufkommen, so wie ich und meine Alterskohorten für die zerstörerischen Generationen. Die beiden Weltkriege haben auch die zuvor in Deutschland eingeführte "Ansparrente" ruiniert. In der Konsequenz hat dann die von Kanzler Konrad Adenauer (CDU) geführte Bundesregierung im Jahr 1957 die "Umlagerente" eingeführt.
Wir Kriegs- und Nachkriegskinder haben uns darauf verlassen (müssen), dass die, die unseren Arbeitsplatz einnehmen, wenn wir aufs Altenteil gehen, für unseren Lebensunterhalt aufkommen. Daher habe ich auch aus Überzeugung die ganze Infrastruktur, von Straßen, über Flughäfen bis Museen und Theater und besonders das Schul- und Hochschulwesen willig mit meinen Steuern mitfinanziert und so meine Verpflichtungen aus dem Generationenvertrag erfüllt. Ganz im Sinne von Alexis de Tocqueville und seines "contrat social".
Ich habe also meinen Teil Ihres "so genannten" Vertrags zwischen den Generationen erfüllt. Ich finde es unerträglich, dass die jetzt aktiven Jungen sich davor drücken wollen, den Ihren zu leisten.
Es ist gerade ein paar Jahre her, da wurden die über 50-jährigen auf Kosten des Sozialsystems und der Rentenkasse abgeschoben. Profitiert haben die Unternehmen, die die Kosten für Ihre Rationalisierungsmaßnahmen der Gesellschaft aufbürden konnten. Profitiert haben davon die Jungen, die dadurch ihren Platz in der Arbeitswelt fanden. Auch die Renten für die "Brüder und Schwestern aus dem anderen Teil Deutschlands" wollen wir auch nicht vergessen. Diese Kosten der Wiedervereinigung sind eine gesamtgesellschaftliche Leistung, ebenso so die Aufwendungen für die Frühverrentungswelle, die jetzt geplante Rente mit 63 u.ä. - aus meiner Sicht also aus Steuermitteln zu zahlen, nicht nur aus den Beiträgen der Pflichtversicherten. Das ist im Sinn des Generationenvertrags, füllt die Rentenkasse und beteiligt auch die Einkommen jenseits der Versicherungspflicht.
Schlusswort: Selbstverständlich lassen sich Verträge- oder so wie hier die Rentenregelung einvernehmlich ändern, zum Beispiel das Schweizer Modell einführen. Aber so ein Wechsel muss zwingend bei den Jahrgängen beginnen, die ins Berufsleben starten, damit sie sich für ihr Alter einrichten / vorsorgen können. Für diejenigen, die zum Ende ihres Arbeitslebens kommen und die jetzigen Rentner muss Bestandschutz gelten.
Artikel unserer Freiberufler: Französisch-Übersetzungen
Eingetragene Dienstleister können sich mit einem kurzen Artikel in den Freelance-Market-News darstellen. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen unsere Anbieterin Nr. 2168 (Kategorie "Fremdsprachen", 18 Euro/h) aus Lyon/Frankreich vor.
Nach einer 12-jährigen Tätigkeit als Exportberaterin für kleinere und mittlere Firmen meiner Gegend habe ich umfassende technische Grundkenntnisse erworben. Eine lange Erfahrung für eine Übersetzerin, und dies in vielen Branchen: Mechanik von der Kunststoff- oder Metallschmelze bis hin zu kompletten Maschinen und Anlagen, Elektrotechnik, Lebensmittelindustrie, Chemie, Medizin und Medizintechnik, Textilien, Datenverarbeitung, Verwaltung, Kommunikation und auch Tourismus, Marketing, Botanik und mehr. Seit 10 Jahren übersetze ich 15 bis 20 Seiten pro Tag. Ich sehe mich als effizient, pragmatisch, kundenwunschgerecht und schnell. Eine Probe wird Sie überzeugen.
Freiberuflerwitz des Monats
Am Himmelstor steht ein Elektriker, erst 35 Jahre alt. "Warum habt ihr mich so jung sterben lassen?" fragt er Petrus vorwurfsvoll. Petrus sieht in seinem Register nach und sagt dann: "Nach den Stunden, die du deinen Kunden berechnet hast, bist du 95 Jahre alt, und da meinten wir, es sei für dich jetzt an der Zeit."
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