Versorgungswerke: Freiberufler-Rente mehr als doppelt so hoch wie die gesetzliche Rente
Die Versorgungswerke der Berufsstände zahlten durchschnittlich 2135 Euro an monatlicher Rente aus. Im Vergleich dazu betrug die Auszahlung der gesetzlichen Rentenversicherung durchschnittlich 954 Euro. Selbst 35 Jahre lang gesetzlich Versicherte erhalten durchschnittlich nur 1237 Euro. Diese Zahlen stammen aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion und beziehen sich auf Ende 2019.
In der Bundesrepublik gibt es fast 100 Versorgungswerke für kammerfähige freie Berufe wie beispielsweise Ärzte, Apotheker, Architekten, Ingenieure, Journalisten, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater, Therapeuten und Wirtschaftsprüfer. Die höchsten Renten zahlen dabei die Versorgungswerke der Notare mit durchschnittlich 2606 Euro.
Obwohl von den Renten der Versorgungswerke (wie bei anderen privat Versicherten) noch rund 15 Prozent Sozialabgaben an die Krankenkasse gezahlt werden müssen, die bei den gesetzlichen Renten nicht anfallen, liegen die verbleibenden Altersbezüge der freien Berufe 40 Prozent über der durchschnittlichen gesetzlichen Rente eines 35 Jahre Versicherten. Grund hierfür sind laut dem Bundesarbeitsministerium die relativ hohen Einkommen der Freiberufler und damit höhere Beiträge.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 05/2021 veröffentlicht.