Banken erhöhen Gebühren für Freelancer und Selbstständige
Zum 1. Juli 2017 hat die Postbank, eine Tochter der Deutschen Bank, die Preise für Geschäftskunden angehoben. Angekündigt wurde die Erhöhung in einem Kundenbrief mit der etwas zynisch klingenden Einleitung "Sie sind uns als Geschäftskunde wichtig".
Jetzt wird für das Business-Girokonto ein monatlicher Grundpreis von 9,36 Euro verlangt, eine Steigerung von 58 Prozent gegenüber bisher 5,90 Euro. Auch erhöhten sich die Kosten pro belegloser Buchung um 70 Prozent auf 20 Cent.
Auch andere Banken erhöhen Ihre Preise für Freiberufler: So wird die Deutsche Bank ab Oktober für ihr Geschäftskundenkonto einen monatlichen Grundpreis von 8,90 Euro verlangen, der bisher ab 5000 Euro Einlage entfiel. Im Gegensatz dazu brauchen Privatkunden weiterhin keine Grundgebühr bezahlen.
Grund für die Gebührenerhöhungen ist wohl die schlechte Ertragslage der Banken. Allein die negativen Einlagezinsen bei der Europäischen Zentralbank werden dieses Jahr die deutschen Sparkassen mit 900 Millionen Euro zusätzlich belasten. Möglicherweise dürften bald nur noch Direktbanken, dank ihrer günstigeren Kostenstruktur, in der Lage sein, für Freiberufler kostenlose Konten anzubieten.
Ein Preisvergleich kann sich also lohnen, zumal der Geldinstitutswechsel heutzutage recht einfach gehen kann. Man braucht oft nur ein Formular bei der neuen Bank auszufüllen und diese übernimmt alle erforderlichen Formalitäten einschließlich der Anpassung der Daueraufträge.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 09/2017 veröffentlicht.