Handynutzung im Ausland ab Juli billiger
Bereits vor zwei Jahre hatte die EU kontinuierlich sinkende Preisobergrenzen für die Mobilfunknutzung im Ausland festgelegt. Dementsprechend werden zum 1.7.2010 die Minutengebühren für abgehende Mobilfunkgespräche EU-weit auf maximal 46 Cent brutto begrenzt. Bisher waren dafür 51 Cent zu berappen. Auch die Roaminggebühren für die Annahme von Mobilfunkgesprächen fallen um fünf Cent auf 18 Cent pro Minute.
Von der Preisabsenkung profitieren natürlich auch zahlreiche Freiberufler, die sich für einzelne Projekte nur kurz im Ausland aufhalten, so dass sie sich keine lokale SIM-Karte zulegen.
Leider lässt eine Begrenzung der Datenroamingkosten noch auf sich warten. Zwar dürfen Netzbetreiber nur maximal ein Euro pro Megabyte untereinander abrechnen, aber es ist ihnen freigestellt, mit welchem Aufschlag das MB dem Endkunden in Rechnung gestellt wird. Immerhin zwingt die EU die Netzbetreiber zu einer weiteren Senkung der Internverrechnung auf 50 Cent pro MB im Jahr 2011.
Übrigens werden zum 1.7. auch die Gebühren für den Versand von SMS stark reduziert auf 13 Cent, so dass es makabererweise inzwischen meist preiswerter ist, SMS aus dem EU-Ausland zu versenden als aus Deutschland selbst.
Sollten Sie öfters im Ausland tätig sein, lohnt sich der Erwerb einer lokalen Prepaid-SIM-Karte, die es in vielen Ländern bereits für einstellige Eurobeträge gibt.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market Newsletter 07/2010 veröffentlicht.