Freelancer-Studie: Die erfolgreichsten Marketingmethoden der Freiberufler
Unser Partnermarktplatz Freelancer-Schweiz.ch hat seine Freiberufler bezüglich der Nutzung verschiedener Marketingmethoden befragt. Die Rücklaufquote des versendeten Fragebogens lag bei gut 15 Prozent, so dass fast alle freiberuflichen Kategorien abgedeckt werden konnten.
Die meisten Rückmeldungen kommen aus der Gruppe der Berater (einschließlich Projekt- und Interimsmanager) mit 32 Prozent, gefolgt von IT-Spezialisten mit 19 Prozent. Danach kommen Grafiker (9 Prozent), gefolgt von Architekten, Übersetzern und Ingenieuren mit jeweils 7 Prozent. Texter stellen 5 Prozent aller Teilnehmer, alle anderen Kategorien machen zusammen die restlichen 14 Prozent aus. Dabei bieten 76 Prozent ihre Dienstleistungen landesweit an, die restlichen 24 Prozent nur regional.
Besonders ausgiebig wurde analysiert, welche Marketingmethoden von den teilnehmenden Freelancern am meisten eingesetzt werden:
Platz 1: Networking: 73 Prozent aller teilnehmenden Freelancer haben angegeben, dass sie “sehr oft” oder “oft” das Netzwerk als Marketing-Methode einsetzen. Dabei netzwerken laut eigener Angaben alle Berater, IT-Programmierer und Architekten. Das "Kontakte knüpfen" ist aber auch bei allen anderen Freelancergattungen populär - so gibt auch jeder zweite Grafiker Networking als Marketingmethode an.
Platz 2: E-Mail-Marketing: 50 Prozent der Freiberufler haben angegeben, dass sie diese Methode einsetzen, um ihre Dienste zu vermarkten. Auch hier ergeben sich Unterschiede im Einsatz der Methode bei den verschiedenen Fachrichtungen. Berater und Ingenieure (67 Prozent) sowie Programmierer (45 Prozent) setzen sie am häufigsten ein.
Platz 3: Kundenbesuche: 40 Prozent der Freelancer haben geantwortet, dass sie “oft” oder “sehr oft” potenzielle Kunden besuchen, um ihre Dienstleistungen zu vermarkten. Besonders auffällig ist die hohe Anzahl der Berater (67 Prozent), Ingenieure (67 Prozent) und IT-Spezialisten (45 Prozent), die auf Kundenbesuche setzen, um ihre Dienstleistungen zu vermarkten.
Platz 4: Flyer & Broschüren: Auch wenn manche die klassischen Marketingmethoden für tot erklärt haben, haben 30 Prozent der Teilnehmer angegeben, dass sie “sehr oft” oder “oft” Flyer und Broschüren für das Marketing ihrer Dienstleistungen anwenden. Die Verteilung über die Kategorien ist wie folgt: 27 Prozent (Berater), 34 Prozent (Architekten, Ingenieure, Sprachen) und 100 Prozent (Grafiker).
Platz 5: Inbound-Marketing: 25 Prozent aller teilnehmenden Freelancer haben geantwortet, dass sie Inbound-Marketing einsetzen. 75 Prozent der Grafiker, 34 Prozent der IT-Spezialisten und 20 Prozent der Berater setzen diesen Vertriebsweg ein. Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass kein einziger Architekt Inbound-Marketing einsetzt.
Platz 6: Telemarketing: 15 Prozent unserer Freelancer haben angegeben, dass sie die Methode des Telemarketing bei ihrem täglichen Marketing “sehr oft” oder “oft” einsetzen, wobei sich kein Schwerpunkt auf eine bestimmte Freelancerkategorie feststellen ließ.
Fazit: Die Ergebnisse dieser Umfrage haben gezeigt, dass alle Marketingmethoden bei fast allen Freelancer-Kategorien gleichzeitig Anwendung finden. Diese einzelnen Methoden scheinen sich gegenseitig zu ergänzen. Neue Marketing-Medien eröffnen zwar neue Möglichkeiten für Freelancer, sollten aber keineswegs die klassischen Maßnahmen wie Broschüren oder Telefonmarketing ausschließen oder ersetzen.
Anmerkung: Da alle befragten Freiberufler auf der Internetplattform eingetragen waren, wurde "Internetmarktplatz" nicht als Marketingkanal abgefragt.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 05/2017 veröffentlicht.