Heimliches Outsourcing - Fauler Mitarbeiter lässt heimlich Chinesen arbeiten
Wie die BBC berichtete, hat ein Software-Entwickler eines amerikanischen Konzerns heimlich seinen Arbeitsplatz an einen chinesischen Dienstleister outgesourct. Dafür hat der Angestellte ein Fünftel seines sechsstelligen Gehalts an den Dienstleister im chinesischen Shenyang bezahlt.
Der Arbeitgeber erlaubte bereits seit längerer Zeit seinen Software-Mitarbeitern die Arbeit von zu Hause. Um die vertraulichen Daten zu schützen ist der Mitarbeiter mittels einer hardwaregesicherten VPN-Verbindung mit der Firmenzentrale verbunden, bei der auch erfasst wird, ob der Mitarbeiter sich auch an die Sollarbeitszeit von 9 bis 17 Uhr hält. Der Softwarentwickler hat kurzerhand die VPN-Verbindung von seinem Heimarbeitsplatz nach China weitergeleitet und seinen USB-Schlüssel per FedEx nach China gesandt. Per Vertrag hat er dann sichergestellt, dass der chinesische Mitarbeiter sich an seine amerikanischen Sollarbeitszeiten hält.
Aufgeflogen ist der Arbeitszeitbetrug erst viele Monate später, allerdings nicht aufgrund mangelnder Arbeitsqualität, sondern anhand einer Sicherheitsüberprüfung, die den Datenverlust nach China anzeigte.
Bemerkenswerterweise erhielt der Mitarbeiter bei den vierteljährlichen Mitarbeiterbewertungen stets Bestnoten. So war der Programmcode stets sauber geschrieben und seine Aufgaben konnte er immer fristgerecht erledigen.
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Dieser Artikel wurde in den Freelance-Market-News 02/2013 veröffentlicht.