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Kostenloses Dokument: Studie zu den Arbeits- und Lebensbedingungen von Freelancern

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Arbeitspsychologen der Universität Hamburg befragten 147 Freiberufler. Freelancer arbeiten überdurchschnittlich lange, verbringen aber nur 40% Ihrer Zeit mit Kundenaufträgen. Fast die Hälfte verdient weniger als 15 000 Euro pro Jahr. 40% haben Schwierigkeiten, sich zu entspannen. (PDF-Dokument, 8 Seiten, 203 kB)

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Grobe Voransicht des Dokuments: 'Studie zu den Arbeits- und Lebensbedingungen von Freelancern' (Teil 4):

Arbeitsbedingungen und psychischem Wohlbefinden
identifizieren. Es zeigte sich nämlich, dass die Arbeit von Freelancern auch in hohem Maße
mit Arbeitsfreude und Selbstwirksamkeit einhergeht. Arbeitsfreude drückt sich aus durch
Spaß an der Arbeit, sowie Stolz auf das was man leistet und dem Gefühl etwas Sinnvolles zu
tun. Der Begriff "Selbstwirksamkeit" bezeichnet in der Psychologie die generelle Erwartung,
dass das eigene Handeln erfolgreich ist und dass man fähig ist, Probleme oder
Schwierigkeiten überwinden zu können. Selbstwirksamkeitserwartungen sind eine wichtige
persönliche Ressource für die Bewältigung schwieriger Situationen im Beruf und im
alltäglichen Leben.
An Hand der Daten unserer Erhebung lässt sich feststellen, dass Freelancer, die
Arbeitsbedingungen mit viel Handlungs- und Entscheidungsspielraum und sowie der
Möglichkeit zur zeitlichen Gestaltung haben, auch häufiger eine große Arbeitsfreude und
Selbstwirksamkeit aufweisen und dass umgekehrt sich die weiter oben diskutierten Merkmale
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wie unsichere Rahmenbedingungen, emotionales Verhalten, das dem eigenen Empfinden
nicht entspricht oder schwieriges Verhalten von Seiten der Auftraggeber sich ungünstig auf
Arbeitfreude und Selbstwirksamkeit auswirken.
Gesundheitsförderliche Arbeitsmerkmale:
• Soziale Unterstützung durch PartnerIn / Familie, Freunde, Kollegen
• Handlungs- und Entscheidungsspielräume
• Zeitliche Spielräume
Was können Freelancer tun, um gesund zu bleiben?
Um gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorzubeugen, ist ein erster Schritt, sich seine eigene
Arbeitswelt zu vergegenwärtigen und nach ungünstigen Bedingungen zu befragen. In der
Regel lautet die Empfehlung, solche Arbeitsbedingungen, die Zusammenhänge mit
Befindensbeeinträchtigungen erkennen lassen, zu verändern bzw. zu beseitigen und solche,
die mit positivem Befinden einhergehen, zu fördern (siehe Kästen). Dass dies in einigen
Fällen nicht ohne weiteres möglich ist (wer wünscht sich nicht viele Aufträge, ein
ausreichendes Einkommen, freundliche Kunden und wenig Termindruck?), ist offensichtlich.
Hier sind (auch) Politik und Interessenvertretungen gefragt. Inwiefern der oder die Einzelne
alleine konkret etwas ändern kann, ist pauschal kaum zu sagen.
Unseren Daten zufolge wäre es gesundheitsförderlich, (wenn möglich…)
• sehr häufige berufliche Reisen zu vermeiden,
• den Zeitdruck zu reduzieren (z. B. Prioritäten setzen, auch mal Aufträge ablehnen,
realistische Zeitplanung),
• Unsicherheiten bezüglich Kundenanforderungen und anderer Entscheidungen zu
reduzieren (z. B. durch eine sorgfältige Auftragsklärung, durch Beratung mit anderen),
• ein positives Klima zu den Auftraggebern aufzubauen ("Kundenpflege") und sich
gleichzeitig nicht alles bieten zu lassen (z. B. klare Grenzen definieren),
• finanzielle Rücklagen zu bilden, um in schwierigen Zeiten finanziell abgesichert zu
sein (wenn es das Einkommen erlaubt ….),
• angemessene Honorare vom Kunden einzufordern und
• ein Jahreseinkommen zu erzielen, dass eine sicherte Lebensgrundlage und Spielraum
für Rücklagen bietet (aber wer will das nicht?).
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Gleichzeitig gilt es,
• die vorhandenen Freiheiten und auch die zeitlichen Spielräume bei der
Arbeitsorganisation zu verteidigen und zu nutzen, um die Arbeit so zu gestalten, dass
sie den eigenen Bedürfnissen (Erholung, Tagesrhythmus, Interessen etc.) entspricht.
• Schließlich hat sich gezeigt, dass Familie, Freunde, Kollegen und Bekannte, aber auch
bestimmte Auftraggeber, zu denen man ein gutes Verhältnis hat, eine wichtige
Funktion für das persönliche Wohlbefinden haben. Die Unterstützung erfolgt z. B.
dadurch, dass sie sich Probleme anhören, einen auf andere Gedanken bringen,
wichtige Tipps, Anerkennung und Feedback geben, und auch direkte Hilfe leisten.
Ganz grundsätzlich empfiehlt es sich natürlich, dafür zu sorgen, dass die Kräfte, die bei der
Arbeit verbraucht werden (auch, wenn die Arbeit Spaß macht!), wieder aufgetankt werden
können. Dies kann nicht nur durch ausreichend Schlaf, Pausen und Erholungstage geschehen,
sondern grundsätzlich durch alle Aktivitäten, bei denen man sich wohl fühlt und abschalten
kann (Sport, Lesen, Freunde treffen, Musik hören, spazieren gehen, …).
Verfasserinnen:
Julia Grunt
Arbeits-, Betriebs- und Umweltpsychologie
Fachbereich Psychologie
Fakultät Erziehungswissenschaften,


Grobe Voransicht des Dokuments: 'Studie zu den Arbeits- und Lebensbedingungen von Freelancern':  Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5

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